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Bundestagswahl 2017 Bundestagswahl 2017: AfD-Ergebnisse in Sachsen-Anhalt

Von Jan Berger 25.09.2017, 09:12
Spitzenkandidat André Poggenburg bei der Wahlparty der AfD in Magedburg.
Spitzenkandidat André Poggenburg bei der Wahlparty der AfD in Magedburg. Stedtler

Halle (Saale) - Auf den ersten Blick ist das Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in Sachsen-Anhalt eindeutig: Alle Direktmandate gehen an die CDU, bei den Zweitstimmen liegt die Union mit 30,3 Prozent landesweit an der Spitze.

Auch wenn das ein deutlicher Verlust von über zehn Prozentpunkten zur vergangenen Bundestagswahl ist: Die AfD mit 19,6 Prozent, die Linke mit 17,8 Prozent und die SPD mit 15,2 Prozent liegen mit Abstand dahinter.

Anders als in Sachsen, wo die AfD sogar stärkste Kraft wurde und Kandidaten wie Frauke Petry das Direktmandat gewinnen konnten, scheint die politische Landschaft hier nicht völlig durcheinandergeraten zu sein. Vielleicht liegt das auch an der Landtagswahl 2016, am Einzug der Alternative für Deutschland in den Landtag – und daran, dass sich viele Politiker und Menschen im Land schon an ihre Präsenz gewöhnt haben. Im Vergleich zur Landtagswahl hat die AfD deutlich an Zustimmung verloren. Bei den Wahlpartys am Sonntagabend hielt sich das Erstaunen über den Ausgang der Bundestagswahl auf jeden Fall in Grenzen.

Dennoch gibt es einige Regionen in Sachsen-Anhalt, auf die ein genauerer Blick lohnt. In einer Karte haben wir alle Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2017 in Sachsen-Anhalt zusammengestellt.

Im Burgenlandkreis holte die Alternative für Deutschland in vier Gemeinden die meisten Zweitstimmen: In Zeitz, Kretzschau, Wetterzeube und Schnaudertal lag die Partei vorne. Im Burgenlandkreis insgesamt ist die CDU mit 29,9 Prozent recht schwach – und die AfD mit 24,6 Prozent mit Abstand zweitstärkste Kraft. So ein gutes Ergebnis erreichte die Partei in keinem anderen Landkreis in Sachsen-Anhalt.

Aber auch in einigen anderen Gemeinden – alle im südlichen Landesteil –  liegt die AfD vor der politischen Konkurrenz: Bad Dürrenberg, Merseburg, das Seegebiet Mansfelder Land, Farnstädt, Eisleben, Bornstedt, Helbra, Herigsdorf, Hettstedt, Plötzkau und Ilberstedt sind die anderen Hochburgen der Alternative für Deutschland in Sachsen-Anhalt. (mz)