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Institut für Staatspolitik Institut für Staatspolitik: 50 Demonstranten bei Protest in Schnellroda

Von Diana Dünschel 18.09.2017, 07:36
Bei der Demo in Schnellroda sorgte ein Großaufgebot der Polizei für Ordnung.
Bei der Demo in Schnellroda sorgte ein Großaufgebot der Polizei für Ordnung. Peter Wölk

Schnellroda - Seit in der neurechten Denkfabrik „Institut für Staatspolitik“ (IfS) in Schnellroda mehrfach im Jahr Akademien veranstaltet werden, mehren sich die regelmäßigen Proteste dagegen. So auch am vergangenen Sonnabend. Das IfS hatte zu einer Sommerakademie eingeladen. Dagegen riefen die Bündnisse „No Halgida“ und „Aufstehen gegen Rassismus Mitteldeutschland“ zum Protest auf.

Über mehrere Stunden hinweg fanden zunächst Mahnwachen statt. Dann gab es eine Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug direkt vorbei am IfS. „Gegen geistige Brandstifter“ stand etwa auf den Protestplakaten. Mit dabei waren Vertreter des Bündnisses Querfurt für Weltoffenheit sowie auch der Bad Lauchstädter Kommunalpolitiker Alexander Sorge, der bei der bevorstehenden Bundestagswahl für die Linke das Direktmandat im Wahlkreis 74 holen möchte.

Etwa 110 Beamte in Schnellroda im Einsatz

Das Polizeirevier Saalekreis schätzte anschließend die Zahl der Teilnehmer am Protest auf etwa 50. Die Beamten des Reviers wurden vor Ort von Kräften der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd und der Landesbereitschaftspolizei unterstützt.

Es waren zirka 110 Beamte im Einsatz. Laut Auskunft von Polizeisprecherin Monika Lehmann wurde im Umfeld der Versammlung eine Strafanzeige wegen Beleidigung aufgenommen und ein Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz registriert. (mz)