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Wahlkampf  Katrin Göring-Eckardt: Wahlkampf an der Moritzburg

Von Julia Rau 14.08.2017, 19:31
Katrin Göring-Eckardt im Burggraben der Moritzburg
Katrin Göring-Eckardt im Burggraben der Moritzburg Julia Rau

Halle (Saale) - Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, hat am Montagmorgen ihren Wahlkampf am Brandenburger Tor in Berlin eingeläutet. Den ersten Termin außerhalb der Hauptstadt hatte sie in Halle.

Auf einer grünen Plattform an einem grünen Tisch vor einem Grünen-Wahlplakat stellte sich die gebürtige Thüringerin im Graben der Moritzburg Fragen der potenziellen Wählerschaft. Für sie geht der Wahlkampf schon brandheiß los, weil die Grünen zuletzt sehr schlechte Prognosen erhalten haben. Eine Emnid-Umfrage sieht die Partei sogar hinter ihren Mitbewerbern um die Position der dritten Kraft im Land: FDP, Linke und AfD.

Das Publikum in Halle war gut durchmischt, eher unter als über 40 und sehr überschaubar. Etwa 50 bis 60 Holzstühle standen im Kreis um das Podium, einige blieben leer. Die Fragen reichten einmal durch Wahlprogramm. Die Hallenser wollen Göring-Eckardts Meinung unter anderem zu Gen-Forschung, Fahrverboten, Energiewende und Pflegenotstand hören. Die Antworten der Grünen waren meist vorhersehbar, denn natürlich ist die Grünen-Fraktionschefin gegen Kohlekraftwerke und für E-Mobilität.

„Wir können es uns nicht leisten, dass Motorschutz vor Umweltschutz geht“, sagte sie etwa. Sie plädierte für mehr Europa, verbunden mit mehr Geld, die an die Staatengemeinschaft fließen sollen, „ohne geht es nicht“. Die Mittel könne man zum Beispiel bei den Fördermitteln für die Landwirtschaft, beziehungsweise für die konventionelle Massentierhaltung einsparen.

Weil die Grünen-Politikerin auf konkrete Fragen manchmal mit der Darstellung weitreichender Zusammenhänge antwortete, blieb hier und da mal ein Fragezeichen im Gesicht eines Zuhörers. Dass Göring-Eckardt sehr nahbar wirkte, sich auch mal ins Publikum setzte, kam wiederum gut an. (mz)