1:1 statt 2:0: Verückter Videobeweis macht im niederländischen Supercup aus 2:0 ein 1:1

Rotterdam - Der Videobeweis im Fußball ist umstritten und besonders in Fankreisen oft sehr unbeliebt. Wasser auf die Mühlen aller Skeptiker dürfte eine Szene aus dem niederländischen Supercup vom Samstag sein.

Beim Spiel zwischen Feyenoord Rotterdam und Vitesse Arnheim kam es zu einem Videobeweis mit drastischen Konsequenzen für das Spiel. Was war passiert?

In der 56. Spielminute vergab Vitesse beim Spielstand von 0:1 eine große Torchance, beim anschließenden Konter traf Feyenoord zum 0:2. Das Publikum jubelt ausgelassen, doch signalisiert der Schiedsrichter, dass es einen Videobeweis gibt.

Mit verblüffendem Ergebnis: Das eigentlich regelkonforme 2:0 der Gastgeber wurde annulliert, weil rückwirkend die Szene zuvor im Rotterdamer Strafraum als Foul bewertet und es mit Elfmeter für Vitesse geahndet wurde. Dieser wurde verwandelt, plötzlich stand es 1:1 anstatt 2:0.

Eine Szene die zeigt, wie sehr der Videobeweis die Dynamik eines Fußballspiels beeinflussen kann - und wie schwer es für Fans und Spieler ist, die Emotionen entsprechend anzupassen.

Am Ende konnte es Feyenoord dann doch gelassen hinnehmen: Im Elfemterschießen holte sich der niederländische Meister den Supercup.

(mz/bbi)