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Unwetterwarnung für den Kreis Wittenberg Unwetterwarnung für den Kreis Wittenberg: Deutscher Wetterdienst rechnet mit Dauerregen

25.07.2017, 10:24

Wittenberg - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt im Kreis Wittenberg vor Unwettern und ergiebigen Dauerregen. Laut des Wetterdienstes werden Niederschlagsmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter erwartet. Erst gegen Mittwochabend soll der Regen abklingen.

Infolge des Regens, so warnt der DWD, seien Hochwasser an kleinen Flüssen und Bächen möglich. Es wird empfohlen, alle Fenster und Türen geschlossen zu halten. Für größere Flüsse, wie die Elbe, liegt derzeit keine Hochwasserwarnung vor.

Obwohl es bereits in der vergangenen Nacht teils heftiger geregnet hat, blieb die Lage für die Feuerwehr bislang ruhig. Wie die Leitstelle auf MZ-Nachfrage mitteilte, habe es noch keine Einsätze gegeben.

Am Dienstagmorgen ist es auf der Landesstraße zwischen Jessen und Annaburg zu einem Unfall gekommen. Ein Milchtransporter geriet ins Schleudern, kam von der Fahrbahn ab und stürzte um. Ob die nasse Fahrbahn möglicherweise der Grund war, ist nicht bekannt. Zur Unfallursache wird ermittelt.

Wo ist man bei Unwettern sicher? Wie verhält man sich bei Gewitter?

In einer Stadt können öffentliche Gebäude oder auch Bushäuschen Schutz bieten. «Bushäuschen sind in der Regel fest verankert und somit recht sicher», sagt Ursula Fuchs vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Aber: «Es gibt nicht die ideale Lösung.» Parks und freie Flächen sind unsicher, bei heftigen Stürmen sind große Hallen ebenfalls nicht empfehlenswert. Wenn weit und breit kein geeigneter Unterschlupf in der Nähe ist, empfiehlt das Bundesamt, sich bei Gewitter hinzuhocken - am besten in einer Mulde.

Und wenn man draußen ist, wenn das Unwetter beginnt?

Der Weg zum Unterschlupf sollte schnellstmöglich zurückgelegt werden. Fahrradfahrer sollten ihr Rad abstellen, allein schon wegen der Blitzgefahr. Auch Regenschirme bleiben aus diesem Grund besser geschlossen. Fußgänger sind vor Sturm geschützter, wenn sie nah an Häuserwänden vorbeigehen. Herunterfallende Dachziegel, Fassadenteile oder andere Bauteile können allerdings gefährlich werden. Daher: «Sich immer mit wachen Augen fortbewegen», betont Fuchs. Hohe Türme, Masten, Überlandleitungen sollten auf jeden Fall gemieden werden. Notfalls in ein Taxi steigen: Im Auto ist man zumindest vor Blitzeinschlägen sicher. (mz/dpa)