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Grausiger Fund in Weißenfels Grausiger Fund in Weißenfels: Totes Baby erneut bei Kripo Live

23.06.2017, 06:30
Nahe dem Fundort der Babyleiche an der Zeitzer Straße erinnerten ein Kreuz, Blumen und Kuscheltiere noch immer an die grausige Tat.
Nahe dem Fundort der Babyleiche an der Zeitzer Straße erinnerten ein Kreuz, Blumen und Kuscheltiere noch immer an die grausige Tat. Peter Lisker

Weissenfels - Nichts soll unversucht bleiben, um den Fall aufzuklären. Denn bislang verliefen die Spuren auf der Suche nach der Mutter des am 24. April in Weißenfels gefundenen toten Babys und damit nach der wahrscheinlichen Täterin im Sande. Der Leiter der bei der Polizeidirektion Halle eingerichteten Ermittlungsgruppe, Kriminalhauptkommissar Heiko Mosebach, erklärte am Fundort der Babyleiche am Donnerstag den bisherigen Ermittlungsstand und was man weiter vorhat.

Zusammen mit Pressesprecher Ralf Karlstedt stand er einem Team des Mitteldeutschen Rundfunks und der Mitteldeutschen Zeitung Rede und Antwort. Am Sonntagabend um 19.50 Uhr ist der Fall noch einmal bei Kripo Live im MDR ein Thema.

Bislang hat Polizei keine heiße Spur

Das war er schon an dem Sonntag, der auf den Fundtag folgte. Doch weder die damalige Sendung noch die mehreren Veröffentlichungen in der MZ brachten eine heiße Spur, machte Ermittler Mosebach deutlich. „Aber wir wollen es noch einmal versuchen, weil Studien belegen, dass die mediale Arbeit ein wichtiges Element in den Ermittlungen sein kann“, sagte er.

Die Babyleiche war am 24. April von einer Frau in einem Grundstück an der Zeitzer Straße gefunden worden. Sie war davor zuletzt am 14. April auf dem Grundstück, weil sie den Garten regelmäßig in Ordnung hält. In dem Zeitraum, nach den Erkenntnissen der Forensiker vermutlich aber erst ab dem Ostermontag, war der bereits leblose Körper über den Grundstückszaun geworfen worden. Ums Leben gekommen ist das Baby durch massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf, sagte der Ermittler.

Kriminalisten erhoffen sich noch einmal neue Hinweise

Von der Sendung bei Kripo Live und von den Beiträgen der MZ erhoffen sich die Kriminalisten noch einmal neue Hinweise auf eine Frau, die schwanger war, aber jetzt kein Kind hat.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Halle unter der Telefonnummer 0345/2241291 entgegen. (mz/ze)

Der Fundort des toten Babys in Weißenfels.
Der Fundort des toten Babys in Weißenfels.
Peter Lisker