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Schmitt begeistert von Flügelflitzer Hallescher FC: Braydon Manu so gut wie fix

Von Christoph Karpe 19.06.2017, 07:00
Testspieler Braydon Manu hinterließ einen guten Eindruck beim HFC.
Testspieler Braydon Manu hinterließ einen guten Eindruck beim HFC. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Der zweite Test verlief nach dem Muster des ersten - erwartungsgemäß. Dem 15:0 gegen den FSV 67 Halle ließen die Drittliga-Kicker des Halleschen FC am Sonnabend beim Germania Roßlau ein 13:0 folgen. Besonders hungrig auf Tore zeigte sich Petar Sliskovic. Der Mainz-Rückkehrer schoss allein vier Treffer.

Viel wichtiger aber war im Nachgang die Beurteilung der vier Probespieler, die sich für einen Vertrag empfehlen wollten. Und hier ergibt sich inzwischen eine klare Hierarchie, was das Interesse des Vereins betrifft.

So gut wie fix: Braydon Manu

Auch wenn die offizielle Bestätigung womöglich erst am Montag kommt: Der 20-jährige Flügelflitzer Braydon Manu dürfte verpflichtet werden. Schon seit Freitag soll er in Halle auf Wohnungssuche sein. „Ich habe bei Braunschweig keine Chance gesehen, voran zu kommen. Das will ich beim HFC, deshalb bin ich hier“, hatte er schon beim Trainingsstart verkündet. Und offenbar hat er seine Chance genutzt. „Er hat einen positiven Eindruck hinterlassen, verfügt über ein enormes Tempo und ist stark im Eins-gegen-Eins“, schwärmte Trainer Rico Schmitt am Sonntag. „Es ist der Wunsch, dass er kommt.“

Großes Interesse: Steven Rakk

Auch Steven Rakk konnte überzeugen. 1,85 Meter groß, robust und für einen 18-Jährigen schon mit der Erfahrung von 27 Regionalliga-Spielen ausgestattet - der Teenager verspricht eine große Perspektive. Doch es gibt eine unangenehme Hürde, die vor einer Unterschrift steht: Rakks Verein Hessen Kassel hat in der vergangenen Woche Insolvenz angemeldet. Weil Rakk da noch einen Vertrag haben soll, könnte es also sein, dass der Insolvenzverwalter Ablöse herausschlagen möchte, um Gläubiger befriedigen zu können. Ob andererseits der HFC bereit ist, Geld für einen Roh-Diamanten auf der Rechtsverteidiger-Position zu zahlen, ist fraglich. Also wird verhandelt.

Gute Chancen: Tobias Müller

Der Freiburger Innenverteidiger (22) überstand nach dem ersten Probe-Training zu Saisonende auch die zweite Casting-Runde. „Er hat einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Endgültig bewerten werden wir ihn in den nächsten Tagen - und dabei vielleicht auch etwas Fantasie entwickeln“, sagt Rico Schmitt. „Aber wenn es alles so kommen sollte wie geplant, wären wir dann defensiv rein quantitativ schon gut aufgestellt.“

Weggeschickt: Jimmy Marton

Über die Schwächen von Jimmy Marton, der weggeschickt wurde, wollte der Trainer nichts sagen: „Das gehört sich nicht.“ Der Stürmer werde schon noch seinen Weg gehen. Aber gegen den Mann aus der Reserve von 1860 München sprach wohl, dass ihm nicht so recht zugetraut wurde, sich gegen unbarmherzige und robuste Abwehrrecken durchsetzen zu können.

Fazit der ersten Trainingswoche: Sollten Manu, Rakk und Müller unterschreiben, sucht der HFC nur noch zwei Kracher für die Offensive und einen gestandenen Torwart. (mz)

Das dritte Testspiel bestreitet der HFC am Dienstag, 18 Uhr, bei der SG Spergau.

Braydon Manu
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Schulz