Mordprozess Yangjie Li Chinesische Studentin Yangjie Li in Dessau ermordert: Beweisaufnahme im Prozess steht kurz vor dem Ende
Dessau - Der Dessauer Prozess um den Tod der Chinesin Yangjie Li steht vor dem Abschluss. Richterin Uda Schmidt erklärte am 28. Verhandlungstag am Dienstag, dass die Beweisaufnahme fast zuende sei. „Ich bitte alle, sich langsam auf die Plädoyers vorzubereiten.“
Der Prozess hatte Ende November 2016 begonnen. In dieser Woche jährt sich der Todestag von Yangjie Li das erste Mal. Die chinesische Studentin verschwand am 11. Mai vorigen Jahres und wurde zwei Tage später tot aufgefunden - brutal misshandelt.
Die beiden Angeklagten Sebastian F. und Xenia I. sind des gemeinschaftlichen Mordes und der Vergewaltigung angeklagt.
Verteidiger stellten nochmal Beweisanträge
Am Landgericht Dessau waren am Dienstag noch einmal Beweisanträge gestellt worden. Die Verteidigerin von Xenia I. forderte, von Google gespeicherte Daten freizugeben.
Der Verteidiger von Sebastian F. schlug vor, Justizvollzugsbeamte aus Raßnitz als Zeugen vorzuladen, um die Persönlichkeit von Sebastian F. einzuschätzen. F. sitzt dort ein. Der Verteidiger will zeigen, dass F. sich dort integriert habe und Anweisungen folge.
Der Mordprozess geht am 22. Mai weiter
Das Gericht folgte diesem Antrag. Die Beamten aus Raßnitz sollen in zwei Wochen aussagen. Der Prozess wird am 22. Mai fortgesetzt. Dann soll auch der forensische Psychiater anwesend sein. (mz)
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