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Generalprobe in Erdeborn Generalprobe in Erdeborn: Neue Biogasanlage hat Betrieb aufgenommen

Von Anja Förtsch 05.05.2017, 06:00
Blick auf eine Biogasanlage
Blick auf eine Biogasanlage Symbolbild/Maik Schumann

Erdeborn - Generalprobe in Erdeborn: Die neu gebaute Biogaseinspeiseanlage hat am Donnerstag ihren Betrieb aufgenommen. Das teilte die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (Mitnetz Gas) mit, die die Anlage für die Biomethananlage Erdeborn GmbH errichtet hat. Mitnetz Gas habe „nach erfolgreicher Inbetriebnahme der Biogaseinspeiseanlage Erdeborn mit der Ersteinspeisung in ihr Hochdrucknetz begonnen“, hieß es vom Unternehmen.

25 Tage lang wird neu gebaute Biogaseinspeiseanlage in Erdeborn getestet

Noch befindet sich die Einspeiseanlage im Probetrieb. Insgesamt 25 Tage dauert die Testphase, in der Mess- und Regelanlage und beide Verdichter der Einspeiseanlage geprüft werden. „Nach erfolgreichem Abschluss nimmt Mitnetz Gas den Regelbetrieb und die kontinuierliche Netzeinspeisung auf“, so das Unternehmen mit Sitz in der Gemeinde Kabelsketal im Saalekreis weiter.

Die Biomethananlage Erdeborn GmbH als Betreiber rechnet mit einer Jahresleistung von rund 52 Millionen Kilowattstunden - das entspreche dem Heizenergiebedarf von etwa 300 modernen Einfamilienhäusern.

Feuerwehrleute aus den örtlichen Wehren werden entsprechend geschult

Für den Anschluss der Biogasanlage investierte der Verteilnetzbetreiber Mitnetz Gas rund drei Millionen Euro. Davon flossen rund 2,92 Millionen Euro in den Bau der Biogaseinspeiseanlage. Darüber hinaus wurde eine Leitung von 140 Metern Länge, zehn Zentimetern Durchmesser und einer Druckstufe von 16 bar gebaut. Für diese Leitung wurden noch einmal rund 80.000 Euro in die Hand genommen.

Mögliche Sicherheitsbedenken anhand des unter Hochdruck stehenden Netzes fegt der Betreiber Mitnetz Gas vom Tisch: Im Zuge des Probebetriebs der Anlage würden gleichzeitig auch Feuerwehrleute aus den örtlichen Feuerwehren des Einzugsbereiches Seegebiet Mansfelder Land entsprechend geschult. Die Messungen in der Biogaseinspeiseanlage stünden zudem unter Aufsicht der Eichbehörde, hieß es von dem Unternehmen weiter. (mz)