Kunstrasen verdirbt den Spaß: Kunstrasen verdirbt den Spaß: SG Buna glaubt nicht mehr an den Aufstieg

Halle (Saale) - Wolfgang Huth macht sich keine Illusionen mehr. „Das war es wohl mit dem Aufstieg. Vorn werden es nun sicherlich Naumburg und Herrengosserstedt unter sich klären“, meint der Trainer der SG Buna Halle-Neustadt zur Meisterschaft in der Fußball-Landesklasse, Staffel 6. Sein Team brachte sich am Sonntag durch ein 2:2 gegen den TSV Leuna aus dem unteren Mittelfeld selbst um den Anschluss an die Spitze.

Huth hatte auch eine Begründung für das magere Ergebnis: „Wir mussten auf dem Kunstrasen-Platz am Neustädter Stadion spielen. Dort ist die Spielfläche für unseren Stil einfach zu klein und zu eng. Mit diesen Verhältnissen sind wir einfach nicht zurecht gekommen. Außerdem hat der Wind den Ball oft verweht“, meint Huth.

Aber wieso mussten die Neustädter ausweichen? „Bei uns an der Anlage wird an der Leichtathletik-Laufbahn gebaut. Und wegen des widrigen Wetters gab es zunächst die Festlegung: Kunstrasen. Unserem kurzfristigen Antrag per Telefon beim Staffelleiter, doch auf Rasen zu spielen, hat der nicht stattgegeben. Leuna wollte auch nicht wechseln, weil sie sich auf Kunstrasen eingestellt hatten“, so Huth.

Zweimal war seine Mannschaft in Rückstand geraten, durch Samir Secarovic (16.) und Rico Struck (59./Strafstoß). Doch Florian Sieb (34.) und Marcus Walther (78.) konnten für den Tabellendritten wenigstens noch ausgleichen.

Einen Paukenschlag gab es durch den Reideburger SV in der Staffel 4. Die bis dato abstiegsgefährdeten Ost-Hallenser gewannen das Stadtderby gegen den Nietlebener SV, den Dritten, klar mit 4:0. Nietlebens Michael Timm fabrizierte in Minute zwei ein Eigentor. Nur drei Minuten später schoss Jan Wolke das 2:0. In der zehnten Minute flog ein Nietlebener mit Rot vom Platz. John Teubner (38., 85.) traf zum Endstand. (mz)