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Fast 300 junge Gefangene machen in Hessen eine Lehre

27.03.2017, 05:42
Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU). Foto: Andreas Arnold/Archiv
Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU). Foto: Andreas Arnold/Archiv dpa

Wiesbaden - In Hessens Gefängnissen absolvieren derzeit 283 jugendliche Strafgefangene eine Berufsausbildung. Das geht aus einer Antwort von Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Marjana Schott (Linke) hervor. Demnach wird in den Justizvollzugsanstalten (JVA) auch Berufsschulunterricht erteilt und von hauptamtlichen Ausbildern angeboten.

Die jugendlichen Strafgefangenen können je nach Gefängnis verschiedene Ausbildungsberufe erlernen. In Kassel werden beispielsweise Ausbildungen zum Bäcker, Tischler und Fahrradmonteur angeboten. In Wiesbaden können sie unter anderem zum Gebäudereiniger, Koch, Industriekaufmann und Anlagenmechaniker ausgebildet werden.

Eine Lehre soll die Gefangenen befähigen, ihren Lebensunterhalt nach der Entlassung selbst zu bestreiten, teilte die Justizministerin weiter mit. Häftlinge, die eine Bildungsmaßnahme machen, schneiden demnach oft mit überdurchschnittlichen Ergebnissen ab. In der JVA Butzbach etwa sei seit 2014 kein Gefangener durch die Abschlussprüfungen gefallen. (dpa/lhe)