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Neue Zielvorgabe muss warten Neue Zielvorgabe muss warten: FCM-Sportchef: Aufstieg "noch meilenweit entfernt"

17.03.2017, 19:59
Jens Härtel
Jens Härtel dpa

Magdeburg/Halle - Das erste Ziel ist elf Spieltage vor Saisonschluss erreicht. Den Klassenerhalt hatten sie beim 1. FC Magdeburg im zweiten Drittliga-Jahr ganz bescheiden als Vorgabe ausgegeben. Und errechnet, dass 45 Punkte dafür reichen würden. Diese Marke haben die Elbestädter aktuell schon erreicht. Dazu stehen sie auf dem zweiten Platz, der bekanntlich zu Saisonschluss zum Aufstieg berechtigen würde.

Doch nun umzuschwenken und verbal offensiv die zweite Liga aus Angriffsziel auszugeben, davon ist Mario Kallnik noch zwei Spiele entfernt. Zwar nennt der Sportchef des FCM den Aufstieg „noch meilenweit entfernt“. Doch recht nah ist man dem Punkt, das Saisonziel auf eben diese Vorgabe zu korrigieren. Wann das passieren könnte, das präzisiert Kallnik auf eine überschaubare Distanz. „Unser primäres Ziel ist, so schnell wie möglich 50 Punkte zu erreichen. Wenn wir das erreicht haben, reden wir über das nächste Ziel“, sagte er der „Volksstimme“. Heißt: Sollte das kommende Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Wehen Wiesbaden und das folgende in Kiel gewonnen werden, könnte das Thema zweite Liga doch ganz schnell auf die Agenda kommen.

FCM-Trainer Jens Härtel: „Wir nehmen den Schwung unseres dreckigen Sieges in Bremen mit“

Aber natürlich wird es in Fankreisen bereits jetzt diskutiert und Kallniks Vorsicht außer Acht gelassen. Aber weitaus mehr beschäftigt die Anhänger, wie es denn nun mit Jens Härtel und seinem Vertragspoker weitergeht. Oder: ob nicht. Man sei immer noch in Gesprächen heißt es. Die ziehen sich nun schon über Monate hin. Und wer am Freitag bei der Pressekonferenz zum Spieltag atemberaubend Neues erwartet hatte, wurde wieder enttäuscht. Nicht einmal gefragt wurde nach dem Stand der Dinge - wegen praktisch nicht vorhandener Erfolgsaussichten auf eine erschöpfende Antwort.#

Jens Härtel redete lieber über das Duell mit Wiesbaden, das vier seiner letzten fünf Spiele gewonnen hat - unter anderem 1:0 bei Spitzenreiter Duisburg. „Wir nehmen den Schwung unseres dreckigen Sieges in Bremen mit“, sagte er eingedenk des späten Elfmeter-Erfolges. Und was meint er zur möglichen Aufstiegschance? Härtel beschrieb es bildhaft: „Es ist wie bei einem Bergsteiger. Er hat den Gipfel als das ferne Ziel. Geht aber der nächste Schritt daneben, dann stürzt er ab.“ Also mag er nicht zu weit in den Himmel blicken. (mz)