Mordprozess Yangjie Li Mordprozess Yangjie Li: Geht es um Sex? Gericht sichtet Handy-Videos
Dessau - Im Prozess um den Mord an der chinesischen Studentin Yangjie Li wurden am Montagvormittag zwei Videodateien ausgewertet. Die Ermittler hatten die Filme auf einem Mobiltelefon gesichert.
Dabei handelt es sich eine kleinere und eine umfangreichere Datei. Die Richterin und die Anwälte schauten sich die Videos vorn am Richtertisch an, die Töne der Filme drangen aber durch den Saal.
Xenia I. hält sich die Ohren zu
Offenbar handelt es sich bei den Aufnahmen um Sexvideos des Hauptangeklagten Sebastian F. und der Mitangeklagten Xenia I. Zu hören sind die Stimmen der beiden, Atemgeräusche und Husten. Während die Aufnahmen abgespielt wurden, hielt sich Xenia I. auf der Anklagebank die Ohren zu, weinte und versteckte ihr Gesicht.
Beim letzten Prozesstag vergangenen Dienstag wurde unter anderem eine Blutspur an einem Schuh ausgewertet, die auf den Hauptangeklagten Sebastian F. hindeuten könnte. Außerdem legten nachträgliche Untersuchungen nahe, dass Xenia I. die Tat doch, entgegen ihrer anfänglichen Behauptungen, im gesamten Haus gehört haben könnte.
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