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Trainer-Coup beim Dessau-Roßlauer HV Trainer-Coup beim Dessau-Roßlauer HV: Auch Stefan Kretzschmar gratuliert

Von Daniel George 29.10.2014, 19:26
Handball-Star Stefan Kretzschmar wünschte Uwe Jungandreas via Twitter „viel Glück“.
Handball-Star Stefan Kretzschmar wünschte Uwe Jungandreas via Twitter „viel Glück“. Twitter Lizenz

Dessau-Rosslau - Dass sich eine Handball-Ikone wie Stefan Kretzschmar mit den aktuellen Ereignissen beim Dessau-Roßlauer HV beschäftigt, kommt nicht alle Tage vor. Am Mittwochvormittag war es aber soweit: „Viel Glück“, wünschte der ehemalige Weltklasse-Linksaußen dem neuen Trainer des DRHV, Uwe Jungandreas, via Twitter für seine neue Aufgabe. Ein Glückwunsch, der zeigt, dass die Trainerverpflichtung des Handball-Drittligisten für Aufsehen gesorgt hat.

Lobende Worte vom SCM

Stefan Kretzschmar und Uwe Jungandreas verbindet einiges. Zum Beispiel eine Vergangenheit beim SC Magdeburg, wo „Kretzsche“ jahrelang auf der Platte stand und Jungandreas vom Dezember 2013 bis zum Ende der vergangenen Saison als Trainer aktiv war. Seit dem 1. Dezember 2009 arbeitet Kretzschmar außerdem im Aufsichtsrat des SC DHfK Leipzig. Dem Verein, den der 52-jährige Jungandreas 2011 als Trainer zum Zweitliga-Aufstieg führte.

Dass der ehemalige Erstliga-Coach nun den Dessau-Roßlauer HV trainiert, darf durchaus als Transfer-Coup bezeichnet werden. Auch deshalb berichteten unter anderem die renommierte Internetplattform „handball-world.com“ oder der Deutsche Handball Bund (DHB) auf seiner Webseite über die Verpflichtung von Jungandreas, der beim derzeit Tabellenelften der 3. Liga Ost am Dienstagabend einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben hat.

„Ich freue mich für Uwe und für Dessau“, sagte gestern auch Marc-Henrik Schmedt, Geschäftsführer des SC Magdeburg, zu der Verpflichtung. „Bei uns hat er hervorragende Arbeit geleistet“, so Schmedt, der meinte: „Diese Verpflichtung bietet für die Handballstruktur in Sachsen-Anhalt ganz neue Möglichkeiten. Für den Standort Dessau kann das nur förderlich sein.“

Erstliga-Aufstieg mit Delitzsch

Jungandreas sei ein ehrgeiziger und akribischer Trainer, der „alle Dinge“ mitbringe, um eine Mannschaft erfolgreich zu führen, gab der SCM-Geschäftsführer gestern zu Protokoll. Mit dem SC Magdeburg erreichte Uwe Jungandreas - geboren in Altenburg, verheiratet und Vater von zwei Kindern - in der vergangenen Erstligasaison den siebten Tabellenplatz.

Der laut eigener Aussage größte Erfolg seiner bisherigen Laufbahn war aber ein anderer: 2005 sicherte sich der heute 52-Jährige mit dem 1. SV Concordia Delitzsch, für den er von 1997 bis 2010 an der Seitenlinie stand, den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. (mz)