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Gegen Duisburg 1. FC Magdeburg gegen MSV Duisburg: FCM erkämpft Punkt im Spitzenspiel

Von Daniel George 24.02.2017, 20:20

Duisburg/Magdeburg - Gerade eben hatte er sich noch über eine Entscheidung des Unparteiischen aufgeregt. Doch als Schiedsrichter Benjamin Cortus dann überpünktlich abpfiff, huschte ein Lächeln über das Gesicht von Jens Härtel. Der Trainer des 1. FC Magdeburg freute sich. Denn soeben hatte sein Team dem Tabellenführer Duisburg auswärts beim 0:0 einen Punkt abgetrotzt. „Wir haben unser Minimalziel erreicht, jetzt geht der Blick nach vorne“, meinte Härtel.

FCM trennt sich torlos von Aufstiegsfavorit Duisburg

Die Partie begann eine Viertelstunde später als geplant. Grund waren die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen. Knapp 3.000 Anhänger des FCM hatten den mehr als 400 Kilometer weiten Weg nach Duisburg angetreten. Und sie mussten nach drei Minuten zum ersten Mal zittern: Der Schuss von MSV-Abwehrmann Thomas Blomeyer streifte aus kurzer Distanz die Latte. Der Druck des Spitzenreiters war in der Anfangsphase enorm. Die Dreierkette des FCM präsentierte sich aber recht sicher. Der zuletzt gelbgesperrte Christopher Handke ersetzte Moritz Sprenger im Abwehrverbund mit Richard Weil und Nico Hammann.

Nach zwölf Minuten die erste Chance für Magdeburg: Elf-Tore-Stürmer Christian Beck köpfte den Ball nur knapp über das Tor. Mit Torraumszenen auf beiden Seiten präsentierte sich die Partie des Ersten gegen den Zweiten vor 18.164 Zuschauern tatsächlich als Spitzenspiel. Der FCM hatte Glück, dass Duisburgs Angreifer Kingsley Onuegbu eine starke Flanke von Andreas Wiegel nicht verwerten konnte. Auch ein tolles Solo des 30 Jahre alten Nigerianers kurz vor dem Pausenpfiff blieb unbelohnt.

„Wir haben die ein oder andere gefährliche Situation überstehen müssen“, sagte Magdeburgs Manager Mario Kallnik zur Pause beim MDR. Doch Duisburg spielte auch im zweiten Abschnitt überlegen. Die Zebras hatten mehr Ballbesitz, präsentierten ihre brutale Qualität im Passspiel. Die Gäste dagegen hatten arge Probleme im Spielaufbau, wurden immer wieder erfolgreich gestört. Trotzdem: „Nach der Pause standen wir gut“, beobachtete Trainer Härtel. Im Laufe von Hälfte zwei konnte sich der FCM einige Atempausen in Form von eigenen Angriffen erarbeiten. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, meinte Offensivmann Florian Kath. Zwingende Möglichkeiten wie im ersten Durchgang waren allerdings auf beiden Seiten eher Mangelware. So blieb es am Ende beim torlosen Remis. „Da hat uns in den Offensivaktionen etwas die Abgezocktheit gefehlt“, sagte Härtel.

Sei es drum: Der zweitplatzierte FCM baute seinen Vorsprung zum Dritten Osnabrück ob dessen 0:1-Pleite gegen Bremen II sogar aus. (mz)