Brauerei in Wernigerode: Brauerei in Wernigerode: Hasseröder wird im großen Stil bestohlen

Wernigerode - Kriminalbeamte und Staatsanwaltschaft haben Anfang der Woche in Blankenburg und der Gemeinde Nordharz insgesamt drei Häuser durchsucht. Grund dafür war der Diebstahl einer großen Menge Bier aus der Hasseröder-Brauerei in Wernigerode. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Hauke Roggenbuck auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung. Beweise wurden bei den Durchsuchungen nicht gefunden.

Zwei Männer werden verdächtigt, Bierfässer und Bierkästen in großem Stil entwendet zu haben. „Die Ermittlungen stehen noch am Anfang“, erklärte Roggenbuck. „Wir ermitteln nun, ob und an wen das Bier möglicherweise weiterverkauft wurde.“ Deswegen stehe auch der Vorwurf der Hehlerei im Raum.

Oliver Bartelt, Pressesprecher des Konzerns Anheuser-Busch InBev, zu dem die Hasseröder-Brauerei gehört, erklärte, dass es schon einzelne Konsequenzen im Unternehmen gegeben habe. Aufgrund des andauernden Verfahrens und der Ermittlungen könne er keine Details nennen, bestätigte aber, dass das Unternehmen den Diebstahl von Bier auf dem Firmengelände in Wernigerode verfolgt. „Der Vorfall liegt bereits einige Zeit zurück.“ Zur Menge des gestohlenen Bieres und zum Schaden, der der Brauerei entstand, machte der Pressesprecher keine Angaben.

Am Standort in Wernigerode sind etwa 260 Mitarbeiter beschäftigt. Dort werden jährlich knapp 2,5 Millionen Hektoliter Hasseröder gebraut. Nach eigenen Angaben ist die Marke Marktführer in Ostdeutschland im Pils-Segment; die Brauerei in Wernigerode zählt zu den modernsten und umweltfreundlichsten Brauereien der Welt. (mz)