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Polizeihund Kuno berichtet Dresden: Frau versteckt sich bei Wohnungsdurchsuchung in Wäscheberg

10.02.2017, 13:14

Dresden - Einsatzbericht mal anders: Die Polizei Sachsen geht medial neue Wege und veröffentlicht auf ihrer Facebook-Seite einen Einsatzbericht von Kuno. Kuno ist ein Polizeihund erzählt den Einsatz aus seiner eigenen Perspektive.

Aber lesen Sie selbst ...

„Ich bin Kuno, Rauschgiftspürhund bei der Dresdner Polizei. Drogen in der Wohnung versteckt? Nicht mit mir! Ich habe aber auch schon Anderes gefunden...

Vor kurzem hatte ich wieder mal Gelegenheit, meinen Job zu machen. Darauf freue ich mich immer. Schließlich war die Ausbildung zum Rauschgiftspürhund ganz schön mühsam.
Das Gericht hatte die Durchsuchung der Wohnung eines Dresdner Drogenpärchens angeordnet. Das Revier West bat mich um meine Unterstützung. Geht doch!

Die Wohnung war ziemlich unordentlich, überall Klamotten! Erst einmal gab es Frischluft auf die Nase. Mein Herrchen öffnete mir die Fenster. Danke!

Nun ging es an die Arbeit. Im Flur - nichts. Hmm... Aber in der Küche. Da war was! In einer Milchkanne. He ihr Zweibeiner, schaut euch die mal an!
Siehe da, auf meine Nase ist Verlass. Eine größere Menge Marihuana kam zum Vorschein. Die Dose mit Crystal entging mir ebenfalls nicht.

So ab ins Wohnzimmer. Der Wäschehaufen auf dem Sofa kam mir spanisch vor. Bitte räumt den mal ab! Ja, ich hatte recht. Unter dem Haufen war eine Tasche mit "Bobbelchen" versteckt. So sagen die Menschen, glaube ich, zu fertig abgepackten Konsumeinheiten.

Blieb noch das Schlafzimmer. Wieder ein Wäschehaufen - ein ziemlich Großer! Irgendwas stimmt doch hier nicht. Beim Wühlen kommt plötzlich ein Arm zum Vorschein. Verdammt, eine Leiche! Nein - mein Hundeführer forderte die Person auf, herauszukommen. Ziemlich clever, dieser Bursche.

Und siehe da - zum Vorschein kam die mit Haftbefehl gesuchte Hausherrin, zwar blass, aber quicklebendig. Im Bad und Keller fand ich dann nichts mehr. Ich glaube aber, das reicht auch. Vielen Dank für den spannenden Einsatz!

Euer Kuno“

(Quelle: Polizei Sachsen)