1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Merseburg
  6. >
  7. Neue Direktverbindung Halle-Jena: Halle-Jena: Schnellzug hält künftig in Merseburg

Neue Direktverbindung Halle-Jena Halle-Jena: Schnellzug hält künftig in Merseburg

29.12.2016, 11:09
Bahnhof in Merseburg
Bahnhof in Merseburg Peter Wölk/Archiv

Merseburg - Die Stadt Merseburg wird besser an den Schienennahverkehr angebunden. So ist die Domstadt ab Ende 2018 Haltepunkt auf einer direkten Schnellverbindung zwischen Halle und Jena sein. Das teilte der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (Nasa) am Mittwoch mit. Laut Nasa hat die Deutsche-Bahn-Tochtergesellschaft DB Regio im Ergebnis eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag für die Schnellverbindung erhalten.

Wie es weiter hieß, sind neben Merseburg künftig auch Weißenfels und Naumburg Zwischenhalte auf dieser Strecke. Der Verkehrsvertrag zwischen den Ländern als Besteller und DB Regio habe eine Laufzeit bis Dezember 2023 und umfasse einen jährlichen Leistungsumfang von etwa 455.000 Zugkilometern.

Durch die neue Verbindung wird das im Dezember 2015 eingeführte neue Linienkonzept des Netzes Saale-Thüringen-Südharz im Süden Sachsen-Anhalts und im Saaletal komplettiert, teilte die Nasa weiter mit. So werde der Regionalexpress 18 dann täglich im Zwei-Stunden-Takt zwischen den beiden Saalestädten Halle und Jena verkehren.

Aufwendig modernisierte und klimatisierte Drei-Wagen-Doppelstockzüge

Auf der Expresslinie sollen zudem aufwendig modernisierte und klimatisierte Drei-Wagen-Doppelstockzüge zum Einsatz kommen, die mit Kundenbetreuern besetzt sind. Die Ausstattung der Fahrzeuge biete neben Steckdosen an den Plätzen und bequemen Sitzen in der 1. und 2. Klasse außerdem Platz für bis zu 30 Fahrräder. Des Weiteren enthalten die Züge Fahrgastinformationsmonitore und Mobilfunkverstärker für einen verbesserten Mobilfunkempfang und werden für die Fahrgäste mit einem kostenlosen WLAN-System ausgerüstet.

Damit setzt der Deutsche- Bahn-Konzern wieder eine Duftmarke im Bereich des Saale-Thüringen-Südharz-Netzes. Denn das 525 Kilometer umfassende Verbindungsnetz wird seit Ende 2015 in erster Linie durch die Firma Abellio mit zehn Linien bedient. Das Tochterunternehmen der niederländischen Staatsbahn hatte 2012 den Zuschlag für das Netzt erhalten - zuvor war dort die Deutsche Bahn unterwegs. (mz)