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Bernburg Nach Insolvenz in Peißen bei Bernburg: 70 Jobs bei Fleischerei Flepro sind gerettet

02.11.2016, 13:49
Fleischereibetrieb Flepro Bernburg Fleisch- und Wurstwaren GmbH mit Firmensitz in Peißen
Fleischereibetrieb Flepro Bernburg Fleisch- und Wurstwaren GmbH mit Firmensitz in Peißen Pülicher/Archiv

Peißen - Gute Nachricht für die Mitarbeiter der Traditionsfleischerei Flepro Bernburg Fleisch- und Wurstwaren GmbH in Peißen: Wie Insolvenzverwalter Franc Zimmermann von der Kanzlei Mönning und Partner laut Pressemitteilung mitteilt, wurde der Geschäftsbetrieb an das Catering-Unternehmen „Bürgerhaus Lützschena GmbH“ übertragen. „Die Produktion am Firmensitz Bernburg-Peißen sowie sämtliche Filialen bleiben erhalten“, heißt es laut Pressemitteilung. Auch alle 70 Mitarbeiter sollen übernommen werden.

Der Markenname „Flepro“ werde auch unter dem neuen Eigentümer bestehen bleiben. Über den Kaufpreis wurde indes Stillschweigen vereinbart. Die Bürgerhaus Lützschena GmbH beliefere seit über 20 Jahren erfolgreich als Catering-Unternehmen insbesondere Kitas, Schulen, Pflegedienste und Hotels sowie Gastronomiebetriebe in der Region Leipzig. Das Unternehmen wolle die Fleischerei weiter betreiben und langfristig zu einer Premium-Marke ausbauen.

Die „Flepro“, die auf eine fast 60-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, hatte am 30. Juni dieses Jahres Insolvenz angemeldet. Dass der Betrieb überhaupt in finanzielle Schwierigkeiten geraten war, hatte zum einen mit dem gestiegenen Preisdruck in der Branche zu tun. Zum anderen aber auch mit einem Rechtsstreit, der seit dem Tod eines Mitgesellschafters schon seit Jahren mit dessen Erbin schwelt. Nachdem ihr bereits eine sechsstellige Summe gezahlt wurde, forderte sie zuletzt weitere 800.000 Euro. (mz/sus)