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Gut ankommen Travis Bradberry über emotionale Intelligenz: Diese zehn Eigenschaften entscheiden, wie sympathisch Sie wirken

24.10.2016, 16:06

Sie ziehen jeden sofort in ihren Bann, werden zu jeder Party eingeladen und sind dabei einfach immer freundlich und richtig nett. Liegt es an ihrer Natürlichkeit, ihrer Schönheit oder anderen außergewöhnlichen Talenten, die wir nicht besitzen?

Was machen diese Menschen anders, dass man sie einfach mögen muss? Mit diesem Phänomen hat sich der Autor Dr. Travis Bradberry beschäftigt. Er ist Co-Autor des Bestsellers „Emotionale Intelligenz 2.0“ und hat die wichtigsten Unterschiede zwischen Allerwelts-Menschen und den extremen Sympathieträgern zusammengefasst. Seine These: Wie sympathisch wir auf Andere wirken, ist eine Frage unserer Emotionalen Intelligenz (EQ).

Menschen mit hoher Emotionaler Intelligenz sind im Job erfolgreicher

Dabei beruft er sich auf Forschungsdaten, die sein Unternehmen „Talent Smart“ erhoben hat. Demnach seien Menschen mit hoher Emotionaler Intelligenz nicht nur sympathischer, sondern auch erfolgreicher als andere.

„Es unterliegt deiner Kontrolle, sympathisch zu wirken und es hat mit emotionaler Intelligenz zu tun. Anders als angeborene, festgelegte Eigenschaften wie deine Intelligenz (IQ), ist der EQ eine flexible Fähigkeit, die mit ein wenig Anstrengung verbessert werden kann“, schreibt er in der „Huffington Post“.

Hier sind die zehn wichtigsten Verhaltensweisen sympathischer Menschen, die sich laut Travis Bradberry jeder aneignen kann:

Ehrlich sein

Andere Menschen merken ganz schnell, ob man es wirklich ehrlich mit ihnen meint. Daher: Bleiben Sie bei der Wahrheit und seien Sie authentisch, das mögen ihre Mitmenschen an Ihnen.

Interesse zeigen und aufmerksame Fragen stellen 

Ehrliches Interesse am Gegenüber zeigen Sie damit, dass Sie aufmerksam zuhören. Auch wenn Sie etwas sehr schlaues antworten möchten und sich dafür die passenden Worte im Kopf bereitlegen möchten, hören Sie lieber weiter zu und stellen Sie Zwischenfragen. Das schmeichelt dem Gegenüber und signalisiert ehrliches Interesse. Das macht sympathisch.

Smartphone öfter mal in der Tasche lassen

Wer im Gespräch ständig nur sein Smartphone im Blick und in der Hand hat, der sagt unterschwellig: „Was du erzählst, interessiert mich nicht. Mein Handy ist viel spannender.“ Dieses Desinteresse macht uns unsympathisch und macht dem Gegenüber wenig Lust auf mehr. 

Andere nicht verurteilen

Sympathisch ist, wer aufgeschlossen ist und neue Dinge ausprobiert bevor er sie ablehnt. Denn: Niemand diskutiert gern mit einem Menschen, der seine Meinung für unumstößlich hält und dies schon zu Beginn der Diskussion kundtut. Wer andere Meinungen akzeptiert und nicht weg reden möchte, ist sympathisch.

Nicht in den Mittelpunkt drängen

Auf die meisten Menschen wirken Rampensäue eher abschreckend. Wer nach Aufmerksamkeit lechzt, dem schlägt eher Mitleid und Ablehnung entgegen.

Konsequent sein

Wer nicht zu seinem Wort steht, ist unberechenbar für seine Mitmenschen – und das macht unsympathisch. Mitmenschen wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben und worauf sie sich einlassen. Wer aber verlässlich ist und alle Mitmenschen – trotz schlechter Stimmung – gut behandelt, wirkt sehr sympathisch.

Positive Körpersprache

Nicht nur das, was wir sagen ist wichtig, auch wie wir uns dabei geben. Körperhaltung und Gesichtsausdruck beeinflussen unsere Ausstrahlung. Im Gespräch sollte man sich immer in die Richtung des Gesprächspartners lehnen, der Tonfall klar und enthusiastisch sein. Ganz wichtig: dem Gegenüber auch mal in die Augen schauen. Verschränkte Arme vermitteln Desinteresse. 

Andere mit dem Namen begrüßen

Es fühlt sich gut an, mit Namen angesprochen zu werden, denn der ist Teil unserer Persönlichkeit. Wir fühlen uns vom Gegenüber wertgeschätzt. Das wiederum macht einen guten Eindruck.

Lächeln

Es ist so einfach: Wer lächelt, wirkt sympathisch. Ein natürlicher Reflex. Wir spiegeln die Körpersprache des Gegenübers. Wer im Gespräch lächelt, wird bestimmt auch zurück angelächelt werden. Das macht eine angenehme Stimmung und ein gutes Gefühl.

Berührungen sagen mehr als Worte 

Bei einer Berührung, sei es eine einfache Berührung an der Schulter, eine Umarmung oder ein freundlicher Handschlag, schüttet das Hirn des Berührten Oxytocin aus. Das ist ein Neurotransmitter, der dafür sorgt, dass derjenige uns mit Vertrauen und anderen positiven Gefühlen in Verbindung bringt. Ob die Berührung allerdings als angenehm empfunden wird, hängt auch von der Person selbst und vom Zeitpunkt ab. Ungewollte oder unangebrachte Berührungen haben den gegenteiligen Effekt. (dmn)