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Maximilian Braun bei Kika Maximilian Braun bei Kika: Hallenser als Mädchenschwarm auf "Schloss Einstein"

Von Sandy Schulze 14.10.2016, 13:45
Füße stillhalten? Nö - muss nicht sein. Maximilian Braun hat schließlich viel vor in der Filmwelt.
Füße stillhalten? Nö - muss nicht sein. Maximilian Braun hat schließlich viel vor in der Filmwelt. Lutz Winkler

Halle (Saale) - Waaaas „Schloss Einstein“? Als Maximilian Braun an diesem Januartag noch verdutzt fragte, war der erste Schritt zur Hauptrolle schon fast getan. Dass der Hallenser überhaupt vom Casting für die beliebte Kika-Serie erfahren hatte, verdankt er seiner jungen Kollegin Ada Marie Lüer, die in der gemeinsamen Theatergruppe vom Vorsprechen in Erfurt erzählt hatte. Die erste Hürde schaffte er eher zufällig: „Ich hatte wirklich Glück, beinahe hätte ich die Altersgrenze überschritten.“

„Schloss Einstein“ läuft seit 1998 und ist weltweit die längste fiktionale Fernsehserie mit Kindern und für Kinder. Kein Wunder also, dass auch Maximilian Braun mit den Geschichten rund ums Internat groß geworden ist. „Die ersten Staffeln habe ich als Kind auch gesehen. Aber später kam ich einfach zu spät aus der Schule, um die neuen Folgen zu erwischen.“

Dreharbeiten für die 19. Staffel

Als nach dem Casting der erlösende Anruf kam, bedeutete das auch Stillschweigen zu wahren - allerdings nicht über die eigene Zusage, sondern über die von Ada. Denn die Hallenserin hat noch keine Ahnung, dass sie ebenfalls eine Hauptrolle ergattert hatte „Es war wirklich schwer, ihr nichts zu verraten“, sagt Maximilian Braun.

Die Dreharbeiten für die 19. Staffel begannen im Frühjahr 2015. Seitdem spielt der 20-Jährige Lennart Pracht, der nicht nur seine jüngere Schwester beschützt, sondern auch ein echter Mädchenschwarm ist. Wie gut der Charakter vor allem auch bei den jungen weiblichen Fans ankommt, zeigt sich auch privat. „Wenn ich unterwegs bin, sehe ich ab und zu auch Mädchen in meine Richtung sehen. Dann fangen sie an zu kichern und tuscheln und fragen sich, ob ich es wirklich bin.“ Der Schauspieler fühlt sich geschmeichelt, auch von Fans, die sich über die sozialen Netzwerke melden.

Arbeit für Film und Theater

Wichtiger als Popularität ist ihm aber die Arbeit für Film und Theater. Im alten Thalia Theater spielt er, wie auch Ada Marie Lüer, im Verein „Spielmitte“. Und auch sein Freiwilliges Soziales Jahr, das vor wenigen Wochen begonnen hat, bleibt beim Thema: Er arbeitet in der Öffentlichkeitsarbeit für die Bühnen Halle. Nebenbei bewirbt er sich für verschiedene Schauspielschulen. „Schauspieler wollte ich schon seit der zweiten Klasse werden, als ich in die Theater-AG kam“, sagt Maximilian Braun. Der Orientierungstest zur Berufsberatung ergab zwar „Imker“ oder „Lehrer im künstlerisch-musischen Bereich“ - konnte den Hallenser aber trotzdem nicht aus der Ruhe bringen.

An neuen Abenteuern am Schloss Einstein mangelt es bisher nicht. Vor wenigen Tagen hat Maximilian Braun die letzten Szenen zur 20. Staffel abgedreht - und verspricht für Lennart Pracht und die von Lüer gespielte Mila Burmeister große Geschichten. Nur etwas Geduld braucht es noch: Die neuen Folgen werden 2017 ausgestrahlt. (mz)

Am 5. und 6. November führt Spielmitte „Verlorene Liebesmüh“ in der Theatrale am Waisenhausring auf. Weitere Informationen: spielmitte.jimdo.com