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Asylunterkunft in Köthen Asylunterkunft in Köthen: Feuer war kein Brandanschlag

11.10.2016, 13:50
An der Tür dieses Hauses in der Bärteichpromenade hat es am Mittwochmorgen gebrannt.
An der Tür dieses Hauses in der Bärteichpromenade hat es am Mittwochmorgen gebrannt. Heiko Rebsch

Köthen - Zwei Wochen nach dem Feuer vor einer Asylunterkunft in Köthen hat sich der Verdacht auf einen Brandanschlag entkräftet.

Die Spurenauswertungen und Vernehmungen ergaben keine Erkenntnisse, dass das Feuer einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte - oder überhaupt von außen gelegt wurde, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag gemeinsam in Dessau-Roßlau mitteilten. Es sei wahrscheinlich, dass Bewohner oder Gäste den Brand ausgelöst hätten. In dem Haus sind minderjährige Flüchtlinge untergebracht. Einen konkreten Verdächtigen gebe es jedoch noch nicht. Ob der Brand vorsätzlich oder fahrlässig ausgelöst wurde, müsse ebenfalls noch ermittelt werden.

Das Feuer an der Haustür war am 28. September und nur einen Tag nach den Sprengstoffanschlägen in Dresden entdeckt worden. Auch eine Scheibe ging zu Bruch. Ein Brandanschlag galt zunächst als denkbar. Der für politisch motivierte Kriminalität zuständige Staatsschutz hatte die Ermittlungen aufgenommen. (dpa)