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"Brände Morde Explosionen" Buchlesung in Aschersleben: Kriminalist gibt Einblicke in seine Arbeit

05.10.2016, 10:13
Ein Kriminaltechniker untersucht nach der Explosion einen Geldautomaten auf verwertbare Spuren.
Ein Kriminaltechniker untersucht nach der Explosion einen Geldautomaten auf verwertbare Spuren. dpa

Aschersleben - Ralf Staufenbiel, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, arbeitete viele Jahre auf dem Gebiet der Kriminaltechnik. Sein Spezialgebiet wurde die Brandursachenermittlung. Als Feuerwehrmann und Kriminaltechniker war er in zahlreichen Brand-, Mord- und Unglücksfällen im Einsatz.

Über 50 Fälle beschrieben

Mit seinem neuen Buch „Brände, Morde, Explosionen“ beschreibt Staufenbiel in über 50 Fällen die Arbeit und Methoden der Kriminaltechniker und ergänzt seine Berichte mit anschaulichem Dokumentations- und Fotomaterial. Der Kriminalist führt den Leser an Tatorte des Grauens und der Zerstörung und zeigt auf, wozu Mensch und ungewollte Flammen fähig sind.

Mehrfach in der Region tätig

Zu seinen größten Fällen zählen der Brand des Schlosses in Groß Germersleben und die Tragödie um die neun Brandopfer im Obdachlosenheim in Halberstadt. Er war auch mehrfach in der Region Ascherslebens tätig, so bei einer Raumexplosion in der Bestehornstraße, einer Kindstötung und Bränden in den Nachbargemeinden, bei der es auch Brandopfer gab.

Der Heimatforscher Ralf Staufenbiel wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem als Sieger in der Kategorie Ortsgeschichte mit dem mitteldeutschen Historikerpreis „Ur-Krostitzer Jahresring 2014“.

Gemeinsame Veranstaltung

Im Rahmen des 15. Ascherslebener Gesprächs, einer gemeinsamen Veranstaltung der Stadt Aschersleben und der Fachhochschule Polizei, liest er am Dienstag, 18. Oktober, ab 19 Uhr im Kleinen Saal des Bestehornhauses, Hecknerstraße 6, in Aschersleben aus seinem Buch. Der Eintritt zur Lesung ist kostenfrei. (mz)