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Reifenplatzer auf der A9 Reifenpanne auf der A9: Dienstfahrzeug von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow verunglückt

Von Janine Gürtler 14.09.2016, 08:26
Der ramponierte Dienstwagen des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow steht auf dem Polizeirevier in Dessau-Roßlau.
Der ramponierte Dienstwagen des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow steht auf dem Polizeirevier in Dessau-Roßlau. Lutz Sebastian/Archiv

Dessau-Roßlau - Das Dessau-Roßlauer Autobahn-Polizeirevier hat derzeit ein Fahrzeug von politischem Gewicht in seiner Obhut. Mitten zwischen Polizeifahrzeugen steht hier ein gepanzertes Dienstfahrzeug des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) - allerdings sichtbar ramponiert. Die Stoßstange des schwarzen BMW ist abgerissen und hängt am Boden, drei Reifen sind platt. Fahrtüchtig ist das Auto nicht mehr.

Wie die Autobahnpolizei auf MZ-Anfrage bestätigte, sei der BMW bereits am Sonntagmorgen gegen 7.25 Uhr auf der A9 bei Coswig verunglückt. Durch einen Reifenplatzer geriet das Fahrzeug außer Kontrolle, beim Versuch abzubremsen, platzten zwei weitere Reifen. Das Auto drehte sich und kam  anschließend quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der 52-jährige Fahrer blieb unverletzt.

„Minister Bodo Ramelow saß während des Unfalls nicht im Auto“, sagte Polizeisprecher Lucas Weise. Bei dem auf das Land Thüringen zugelassene Fahrzeug handele es sich um ein Begleitfahrzeug des Ministers.

Staatsschutz in Thüringen involviert

Nach dem Unfall ist auch der Staatsschutz des Landeskriminalamts in Thüringen involviert. Man will herausfinden, warum der Reifen geplatzt ist. Was genau Gegenstand des Gutachtens sein wird, dazu hielt sich Pressesprecherin Tina Büchner auf MZ-Anfrage jedoch bedeckt. „Das geht in einen sehr sensiblen Bereich, da es sich um eine schützenswerte Person handelt", erklärt Büchner in Hinblick auf den Ministerpräsidenten. 

Bestätigen wollte sie auf MZ-Nachfrage nur, dass Bodo Ramelow am Sonntag in einem anderen Auto Platz genommen hatte, das wesentlich später die Unfallstelle auf der A9 passierte.    

Der Schaden beläuft sich laut Schätzung der Polizei auf 8.000 Euro. Die Autobahnpolizei hat das Pannenauto nach dem Unfall in ihre Obhut genommen, nun steht es seit drei Tagen auf dem eingezäunten Gelände des Reviers. Wann es von dort abgeholt wird, ist noch unklar. (mz)