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Zukunftsstadt in Halle Zukunftsstadt in Halle: Innovationen für die Neustadt

Von Silvia Zöller 05.09.2016, 12:24
Logo des Wettbewerbs "Zukunftsstadt"
Logo des Wettbewerbs "Zukunftsstadt" MZ

Halle (Saale) - Mit drei Projekten will Halle in der zweiten Phase des Zukunftsstadt-Wettbewerbs des Bundesforschungsministeriums punkten: Der Schulcampus Kastanienallee soll ein innovatives Bildungszentrum für Alt und Jung werden, Kunstaktionen sollen Neustadt verschönern und Weinberg-Süd soll zu einem Innovationsquartier werden.

Nachdem Halle mit seinem Konzept „Neustadt 2050“ bereits im Juli als eine der 20 Kommunen bundesweit für Phase zwei des nationalen Wettbewerbes ausgewählt wurde, musste die Stadt nun konkrete Pläne für Runde zwei ausformulieren. Diese sind jetzt dem Forschungsministerium übergeben worden, sagt Steffen Fliegner vom Fachbereich Planen in der Stadtverwaltung.

200.000 Euro vom Bund

Am 1. November beginnt dann die aktive Phase, bei der die Stadt 200.000 Euro vom Bund zur Umsetzung der Ideen erhält. „Wir erwarten von den drei speziellen Aktionsfeldern eine besondere Strahlkraft“, erklärt Fliegner.

Konkret soll am Schulkomplex Kastanienallee Bildung für alle Altersgruppen möglich werden - von der Senior Academy über Außenstellen von Forschungsinstituten bis hin zu außerschulischen Angeboten für Kinder - und das für Bewohner der gesamten Stadt, nicht nur für Neustädter. Weiter sollen Wandkunstgestaltung, urban gardening, kreative Gestaltung von Quartierswegen und Lichtkonzepte unter Beteiligung der Bevölkerung für ein schöneres Quartier sorgen.

Wohnsiedlung der Zukunft

Weinberg-Süd soll sich in eine Wohnsiedlung der Zukunft verwandeln: Dazu sollen Konzepte erarbeitet werden, wie Rückbauflächen neu und nachhaltig genutzt werden können. Dazu gehören auch Überlegungen, welche Geschäftsmodelle sich hier ansiedeln und welche Dienstleistungsbereiche neu entstehen könnten.

Ziel des Wettbewerbs Zukunftsstadt ist es, wie der Name bereits vermuten lässt, innovative Lösungsideen für Städte zu entwickeln, mit Bürgern zu diskutieren und schließlich umzusetzen. Das Spektrum ist breit und reicht von Bildung bis hin zu klimafreundlicher Energiegewinnung. Realisiert werden in der dritten Wettbewerbsphase ab 2018 insgesamt acht der Projekte. Um den Einzug in die finale Auswahl konkurriert Halle nun unter anderem mit Dresden, Wolfsburg und Ulm. (mz)

Mehr Infos: halle.neu.stadt-2050.de