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Stahl Thale Stahl Thale: Trainer Ingo Vandreike will Team stählen

Von Oliver Hille 20.08.2016, 09:36
Trainer Ingo Vandreike, hier in Westerhausen enttäuscht zwischen Ramon Köhler (l.) und Nico Pascal Höffgen, hat Zusatz-Training angeordnet.
Trainer Ingo Vandreike, hier in Westerhausen enttäuscht zwischen Ramon Köhler (l.) und Nico Pascal Höffgen, hat Zusatz-Training angeordnet. Detlef Anders

Thale - Nach zwei Pflichtspielen am Stück hat Stahl Thale an diesem Wochenende spielfrei. Während der Rest der Liga in der ersten Runde des Landespokals antritt, können die „Stahlwerker“ nach der Niederlage in der Ausscheidungsrunde in Heyrothsberge pausieren. Ein Testspiel wird es nicht geben. Nach der 2:4-Niederlage in Westerhausen wurde das erste Ligaspiel intensiv ausgewertet und die Anzahl der Trainingseinheiten erhöht, informierte Trainer Ingo Vandreike.

Dabei seien unter anderem die Fehler aus dem letzten Spiel angesprochen worden. Rückblickend schätzt Vandreike ein: „Letztendlich muss man einfach feststellen, dass das Ergebnis so klar in Ordnung geht.“ Natürlich seien seine Spieler anfangs noch enttäuscht gewesen, „doch mittlerweile wissen sie, was sie geleistet haben.“

Stahl-Trainer: „Wir haben es den Gegenspielern schwer gemacht“

Die Gastgeber, so der Stahl-Trainer weiter, sind schließlich in der zweiten Halbzeit ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. „Wir haben mit dem jungen Kader über die komplette Spielzeit sehr gut dagegen gehalten, waren in den Zweikämpfen mehr als präsent und haben den erfahrenen Gegenspielern das Leben schwer gemacht und sie so immer wieder zu Fehlern gezwungen.“

Der Trainer bedauert aber, dass dann Umstände dazu gekommen sind, die nach seiner Meinung nicht beeinflusst werden konnten. Normalerweise hätte sein Team mit elf Mann zu Ende spielen müssen, meinte er mit Blick auf die gelbrote Karte gegen sein Team noch vor der Pause. „Und dann wäre das Spiel, wie es in den ersten 38 kampfbetonten und intensiven Minuten zu sehen war, ganz anders verlaufen. Aber so mussten wir zu unserem Nachteil umbauen.“

Vandreike zeigte sich rückblickend sehr stolz auf sein Team. „Die Art und Weise, wie meine Mannschaft versucht hat, 90 Minuten Fußball zu spielen, selbst mit einem Mann weniger immer noch zu pressen und Druck aufzubauen und den Ball laufen zu lassen, hat mir sehr imponiert.“ Bei den Gegentoren habe er seinen Spielern angemerkt, eben weil einige gelb vorbelastet waren, dass sie nicht mehr so in die Zweikämpfe gegangen sind, was die Gastgeber „eiskalt für Tore genutzt“ haben. Aber die Fehler zu den Gegentoren habe sein Team immer noch selber gemacht, was er für diese junge Mannschaft als verständlich ansieht. „Wir haben hier jetzt sehr gute Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dabei, die es unbedingt wollen, sich langsam an das Tempo gewöhnen, es können und auch aufnahmefähig sind.“ Diese will der SV Stahl in den nächsten Jahren kontinuierlich aufbauen und langsam an die Landesliga heranführen. „Dann können wir hinterher mit Stolz sagen, dass wir hier talentierte Thalenser Nachwuchsspieler haben, die mittlerweile landesligatauglich sind.“ Da sei der Verein auf dem besten Wege. „Bewusst muss uns dabei nur sein, dass es dabei auch immer mal solche Spiele wie gegen Heyrothsberge und Westerhausen geben kann. Das gehört zur Entwicklung und Findung einfach noch dazu.“ Das einzige, was seinem Team momentan noch fehlt, sei ein Erfolgserlebnis. „Darauf arbeiten wir jetzt mit dem kommenden Heimspiel zu Hause gegen Krevese hin, wo unser Kapitän Florian Köhler und auch Andy Lippert dann auch wieder dabei sind.“

Deshalb hat das Trainerteam bis dahin pro Woche gleich vier Trainingseinheiten geplant. So werde nun am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag trainiert. „Dabei werden wir ein Hauptaugenmerk auf die körperliche Fitness legen, um da noch weiter zuzulegen.“ Aufgrund der hohen Belastung ist kein Testspiel geplant, auch weil einige seiner Spieler schon angeschlagen in das letzte Punktspiel gegangen sind. Da kommt ein spielfreies Wochenende gerade recht. So bekommt das Team am Samstag und Sonntag frei. „Vielleicht wird auch der ein oder andere, der nicht oder nur kurz zum Einsatz kam, im Pokal bei unserer Zweiten aushelfen. Je nachdem, wie sich die Situation ergibt und Bedarf ist.“ Denn am Samstag empfängt die Zweitvertretung vom Grün-Weiß Rieder ab 15 Uhr die der „Stahlwerker“ zur ersten Runde im Hasseröder Pokal.

(mz)