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Fall Yangjie Li Fall Yangjie Li: Alter Todesfall im Blick der Ermittler

25.05.2016, 10:43
Beamte des Landeskriminalamt durchsuchten eine Wohnung.
Beamte des Landeskriminalamt durchsuchten eine Wohnung. Lutz Sebastian

Dessau-Roßlau - Im Mordfall der Chinesin Yangjie Li werden die Ermittler den Tod des gemeinsamen Kindes der beiden 20 Jahre alten Tatverdächtigen noch einmal genauer überprüfen. Das bestätigte ein Polizeisprecher. Das Pärchen hatte im Oktober 2015 das Kind verloren. Es war in eine Klinik gebracht worden und dort wenig später verstorben.

„Warum musstest du nur von uns gehen du warst doch noch so Jung Ruhe in Frieden mein Sonnenschein wir lieben dich über alles für immer du bleibst in unserem Herzen dein lächeln wird mir immer in Erinnerung bleiben in liebe dein Papa“, hatte der junge Vater im Herbst vorigen Jahres auf Facebook gepostet.

Keine strafrechtlich relevanten Ansätze

Die Polizei hatte damals ein Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Nach MZ-Informationen hatten sich jedoch keine strafrechtlich relevanten Ansätze gefunden. Die beiden Tatverdächtigen sollen jeweils noch ein Kind aus früheren Beziehungen haben.

„Wir haben den Fall im Blick. Es gibt aber derzeit keinen neuen Sachstand und keinen Anlass, den Fall noch einmal aufzurollen“, sagte Sebastian Opitz, Sprecher der Polizeidirektion Dessau.

Gegen das Dessauer Paar war am Dienstag Haftbefehl erlassen worden. Ihnen wird gemeinschaftlicher Mord an der 25-jährigen Yangjie Li vorgeworfen. Diese war am 11. Mai zum Joggen gegangen und zwei Tage später missbraucht und ermordet aufgefunden worden. Direkt hinter dem Haus, in dem das nun tatverdächtige Pärchen gewohnt hatte. (mz/sb/lga)