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MSV Eisleben MSV Eisleben: Personalakten bleiben zu

Von Detlef Liedmann 26.02.2016, 10:54
Im letzten Test vor dem Start hat sich der MSV Eisleben (rote Trikots) mit 3:1 gegen Aufbau Eisleben durchgesetzt.
Im letzten Test vor dem Start hat sich der MSV Eisleben (rote Trikots) mit 3:1 gegen Aufbau Eisleben durchgesetzt. Detlef Liedmann

Eisleben - „Ich werde heute und auch in Zukunft nichts zum Personal sagen. Mit welchem Kader ich das Derby gegen die Eintracht angehe, davon sollten sich alle, die Interesse haben und neugierig sind, selbst überzeugen“, so Dirk Pfeiffer. Eine Ausnahme macht der Trainer des Landesligisten MSV Eisleben aber doch: „Ab sofort wird mich Peter Anders als Co-Trainer unterstützen. Jens Vollmer, dem ich für die gemeinsame Zeit danke, steht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.“ Welche Fußballer dem Eisleber Trainer am Sonnabend gegen Lüttchendorf zur Verfügung stehen, darüber kann indes nur spekuliert werden.

Denn im jüngsten Test gegen Aufbau (3:1) fehlte eine ganze Reihe Spieler. Dennoch: „Wir werden alles dafür tun, die drei Punkte in Eisleben zu behalten. Wir sind gut vorbereitet und fiebern dem Spiel entgegen. Ich denke, wer die Forderungen seines Trainers am besten umsetzt, wird Sonnabend als Sieger vom Platz gehen“, sagt Pfeiffer.

Während morgen in Eisleben das Kreisderby der Landesliga Süd steigt, steht Romonta Stedten beim Spitzenreiter Blau-Weiß Dölau auf dem Prüfstand. „Ganz klar, wir sind der Außenseiter. Aber genau das könnte unsere Chance sein“, so Romontas Trainer Uwe Zorn. Allerdings ist es personell nicht zum Besten bestellt. Mit „Mimi“ Muriqi, Martin Kropp, Keeper Christopher Kuhnt und Marcell Siedler fehlen wichtige Spieler.

„Wir müssen in der Defensive sicher stehen und so wenig Fehler wie möglich machen. Nicht immer werden sich alle vermeiden lassen. Und dann müssen wir Nadelstiche setzen“, so Zorn. Mit Nadelstichen, Fußballinteressierte wissen das, meint er Konter. Und das klappte zumindest im Test gegen Sondershausen, den die Stedtener 4:2 gewannen, gut. „Wir werden aber keinen Hurra-Stil spielen“, macht Zorn klar.  

Sein Lüttchendorfer Gegenüber Peter Schlieder hat die Eisleber am vorigen Sonnabend beim Test gegen Aufbau beobachtet. Auf die Frage, ob er etwas gesehen habe, was ihm Angst macht, antwortete Schlieder: „Grundsätzlich gibt es im Fußball nichts, was mir Angst macht.“ Aber: „Raik Rothe kann es immer noch, wenn man ihn lässt.“

Sonderbewachung? Davon hält Schlieder nicht viel. „Die ganze Mannschaft muss sich in die Defensivarbeit einbringen“, sagt er. „Wir haben über Stärken und Schwächen der Eisleber gesprochen. Die Mannschaft weiß aber auch, dass wir unsere Spielidee auf den Platz bringen und das Geschehen durch und in Ballbesitz bestimmen wollen.“ Auch Schlieder hatte zuletzt personell doch einige Sorgen.

„Ja, es gab einige Verletzungen. Und die Studenten in unserer Mannschaft waren durch die Zwischenprüfungen auch nicht immer verfügbar. Aber nach der langen Phase ohne Pflichtspiele ist meine Mannschaft froh, dass es wieder um Punkte geht und wir direkt mit der Herausforderung des Derbys beginnen können“, sagt Schlieder.

Das Hinspiel war ohne Treffer ausgegangen, vor allem, weil der MSV damals als Aufsteiger zur Landesliga erst einmal darauf aus war, Tore zu verhindern. Mittlerweile hat sich unter Trainer Pfeiffer, der auf Frank Pfefferle folgte, eine andere Philosophie durchgesetzt. Schlieder jedenfalls spricht von den Eislebern als „reife Mannschaft“. Das sagt schon einiges über den Respekt, welchen er den Lutherstädtern entgegen bringt. „Die Eisleber werden versuchen, das Derby zu Hause mit viel Leidenschaft und Willen zu ihren Gunsten zu entscheiden.“ Zumindest in dieser Hinsicht wird ihm Pfeiffer kaum widersprechen wollen. Wohl wissend, dass auch die Lüttchendorfer nicht als Verlierer vom Platz gehen wollen. Angepfiffen wird die Partie am Sonnabend um 14 Uhr auf Eislebens Städtischem Sportplatz von Franz Unger. (mz)