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Filmdreh in Eisleben Filmdreh in Eisleben: Kinoverein sichtet hunderte Fotos

18.02.2016, 17:25
Die Vereinsmitglieder Ralf und Martina Matuschek, Thomas Weber und Peter Mansfeld (von links).
Die Vereinsmitglieder Ralf und Martina Matuschek, Thomas Weber und Peter Mansfeld (von links). Archiv/Lukaschek

Eisleben - Wenn man in alten Fotos stöbert, kann man auch mal auf Kuriositäten stoßen. Ralf Matuschek vom Eisleber Verein Kino 009 hat kürzlich zum Beispiel eine Aufnahme gefunden, die Ende des 19. Jahrhunderts in der Freistraße entstanden ist. Abgebildet ist eine „Drogen-Handlung“, wie Geschäfte für Drogerie-Artikel damals hießen.

Historische Fotos aus Privat- und Stadtarchiven

Matuschek und seine Mitstreiter sichten derzeit hunderte historische Fotos, die von Privatleuten und aus dem Stadtarchiv stammen. „Wir wollen auch noch ins Kreisarchiv gehen“, so Matuschek zur MZ. Der Kinoverein steckt mitten in den Recherchen für seinen zweiten Film, der in diesem Jahr gedreht werden soll. Unter dem Arbeitstitel „Da war mal was“ sollen Straßen, Plätze und Gebäude gezeigt werden, die sich komplett verändert haben. „Wir sind guter Hoffnung“, so Matuschek über das Projekt, das an den erfolgreichen Film „Eisleben - einst und heute“ anschließt. Dieser stellt einen 1970 gedrehten Dokumentarfilm über Eisleben heutigen Aufnahmen aus der gleichen Perspektive gegenüber.

Zeitzeugen interviewen

Das Wichtigste sei, sich angesichts der Fülle des Materials „nicht zu verzetteln“, so Matuschek. „Der Film darf nicht zu lang werden, maximal 60 Minuten.“ Eventuell sollen auch Zeitzeugen wie Ilse Bach interviewt werden, die 1969 die Sprengung des Bergfrieds am heutigen Schloßplatz gefilmt hat. Vereinsmitglied Peter Mansfeld wird den Film auch wieder musikalisch untermalen.

Die Dreharbeiten werden voraussichtlich im Mai beginnen, so Matuschek. Mit einer Ausnahme: Das Lutherdenkmal auf dem Markt soll schon in den nächsten Tagen gefilmt werden - bevor es zur Sanierung abgebaut wird. Seine Premiere wird der neue Film im kommenden Jahr erleben. (mz/jm)

Wer noch alte Fotos oder Filme hat, kann sich unter 0174/484 91 86 oder [email protected] melden.