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Ärger in Bischofrode Ärger in Bischofrode: Blut vom Schlachten läuft auf die Straße

Von Jörg Müller 17.02.2016, 10:09
Vor der Einfahrt hat sich das Blut angesammelt.
Vor der Einfahrt hat sich das Blut angesammelt. Privat

Bischofrode - Ärger in Bischofrode: „Stocksauer“ über ihren Nachbarn ist eine MZ-Leserin aus dem Eisleber Ortsteil. Wie sie berichtet, sei dieser Tage beim Schlachten Tierblut auf die öffentliche Straße geleitet worden. „Auf Grund der schlechten Straßenbeschaffenheit staut sich das Blut vor unserer Garageneinfahrt sowie unserem Grundstückseingang“, so die MZ-Leserin. „Das ist so eklig. Vorbeifahrende Autos fahren da natürlich durch und alles wird großflächig auf den Gehweg sowie unsere Grundstücksmauer gespritzt.“

Unzumutbarer Zustand

Ein Gespräch mit dem Nachbarn sei nicht möglich gewesen, da die Tür nicht geöffnet worden sei. Auch sei die Straße bis zum Abend nicht gereinigt worden. Sie empfinde dies als „unzumutbar“. Es sei auch „leider nicht das erste Mal“ gewesen, dass so etwas passiert sei. Das Ordnungsamt sei über den Vorfall informiert worden, es habe aber noch keine Rückmeldung gegeben.

Ordnungsamt bereits informiert

Der Sprecher der Eisleber Stadtverwaltung, Maik Knothe, teilte auf MZ-Anfrage mit, dass das Ordnungsamt bereits in der Sache tätig sei. Mitarbeiter seien vor Ort gewesen, so Knothe. Das Amt werde sich schriftlich mit dem Nachbarn in Verbindung setzen und ihn zu einer Stellungnahme auffordern. Sollte sich der Vorfall bestätigen, müsse der Verursacher mit einer Ordnungsmaßnahme rechnen. Denn klar sei, dass Tierblut nicht einfach auf eine Straße geleitet werden dürfe.

Betroffene können Anzeige erstatten

Wie Knothe weiter sagte, werde die Stadt auch zum Landkreis Kontakt aufnehmen, um prüfen zu lassen, ob gegen Umwelt- oder Veterinärverordnungen verstoßen worden ist. Was die mögliche Sachbeschädigung betrifft - das Bespritzen der Grundstücksmauer - könnten die Betroffenen auch Anzeige bei der Polizei erstatten. (mz)