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Fähre Bernburg Fähre Bernburg: Anlegestellen werden flussaufwärts verlegt

Von Torsten Adam 16.02.2016, 12:46
An dieser Stelle soll der neue Fähranleger auf der Tiergarten-Uferseite errichtet werden. Noch aber hat das Land dem Antrag nicht zugestimmt.
An dieser Stelle soll der neue Fähranleger auf der Tiergarten-Uferseite errichtet werden. Noch aber hat das Land dem Antrag nicht zugestimmt. Engelbert Pülicher

Bernburg - Die Bernburger Freizeit GmbH (BFG) hält an ihren Plänen fest, die beiden Anlegestellen der Saale-Personenfähre „Einheit“ rund 30 Meter flussaufwärts zu verlegen. Wie Geschäftsführer Roland Reichelt mitteilte, seien inzwischen die von Gerhard Hartkopf, Vorsitzender des Ruderclubs, geäußerten Sicherheitsbedenken ausgeräumt. „Wir haben uns die Situation auf einem Luftbild angeschaut. Derzeit beträgt der Abstand zwischen Regatta-Zielturm und Fähre 140 Meter“, sieht Reichelt auch bei einer Verschiebung der Anleger noch einen ausreichend großen Korridor.

Keine Sicherheitsbedenken

Die Fähre sei ohnehin mit Bordfunk ausgerüstet, weil der Fährmann auf den Durchgangsverkehr achtzugeben habe. Eine Abstimmung, dass die Fähre nicht genau dann übersetzt, wenn Ruderboote sich im Zielbereich befinden, ist aus Sicht des BFG-Geschäftsführers deshalb problemlos möglich. Keine Sicherheitsbedenken hätten auch Fährmann und Kapitän der MS „Saalefee“ bezüglich eines kleineren Abstandes beider Stege auf der Tiergarten-Uferseite.

Überlegungen zu Neubau

Bliebe noch die Kostenfrage. Laut Reichelt hat die Stadt beim Land den Antrag gestellt, einen Neubau der beim Hochwasser 2013 beschädigten Anleger vollständig aus Fluthilfegeldern zu finanzieren. „Wenn wir schon neu bauen, können wir die Stege gnädigerweise auch versetzen“, will Reichelt den Beschwerden von Anwohnern wegen des Motorenlärms der Fähre Rechnung tragen. Er betont, dass der Neubau an anderer Stelle nicht mehr Geld kosten würde als an den alten Standorten. „Wir würden keinen einzigen Cent Steuergeld beantragen, nur damit die Anwohner ihren Willen kriegen“, beteuert Reichelt.

Die Eigentümergemeinschaft der nach der Wende errichteten Häuser auf der Saale-Halbinsel stört sich schon längerer Zeit an der „Einheit“, die mittlerweile seit genau 50 Jahren im Dienst ist. Allerdings konnte die BFG bislang laut Reichelt immer nachweisen, dass der Motor keine gesetzlichen Grenzwerte überschreitet. (mz)