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Elternzeitvertretung Elternzeitvertretung: Merseburg sucht neuen Streetworker

15.02.2016, 09:56
Jenny Cornelius war seit Dezember die einzig verbliebene Streetworkerin in Merseburg. Nun hat auch sie sich zumindest vorübergehend verabschiedet.
Jenny Cornelius war seit Dezember die einzig verbliebene Streetworkerin in Merseburg. Nun hat auch sie sich zumindest vorübergehend verabschiedet. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Und plötzlich sind sie alle weg: Die Stadt Merseburg steht seit dieser Woche ohne einen einzigen Streetworker da. Nachdem einer der beiden verfügbaren Mitarbeiter bereits im Dezember seinen Vertrag auf eigenen Wunsch beendet hatte, hat sich nun auch die verbliebene Jenny Cornelius zumindest vorübergehend verabschiedet. Wie sie auf der Streetwork-Seite im sozialen Netzwerk Facebook in dieser Woche bekanntgab, erwartet sie im August ihr erstes Kind und befindet sich zur Sicherheit im Beschäftigungsverbot. „Ich verabschiede mich mit einem lachenden und weinenden Auge bis zum Herbst 2017“, schrieb sie in der Stellungnahme weiter.

Die Stadt hat umgehend reagiert und gab ein Stellengesuch heraus. Gesucht wird eine Elternzeitvertretung bis voraussichtlich August kommenden Jhres. Interessenten können sich laut der Ausschreibung bis zum 4. März bewerben. Die Stadt stellt an Bewerber besondere Anforderungen, wie es in der Stellenbeschreibung heißt.

Zum Aufgabengebiet des Vertreters von Cornelius gehören etwa der Aufbau und die Pflege vertrauensvoller Kontakte und Beziehungen, die Beratung, Vermittlung und Begleitung bei Behördengängen sowie die Projektarbeit zur Förderung von Jugendkulturen. Zudem soll die Zielgruppe, Jugendliche und junge Erwachsene bei der Konfliktbearbeitung unterstützt werden.

Idealerweise verfügen die Bewerber über ein abgeschlossenes Studium der Sozialen Arbeit oder Sozialpädagogik und können Kenntnisse über Behörden, Hilfs- und Beratungseinrichtungen sowie Fachdienste vorweisen. Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche - vorwiegend zu absolvieren in den Nachmittags- und Abendstunden sowie an den Wochenende, wie es weiter hieß. (mz/ram)