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Vorschau SCP vs. HFC Vorschau SCP vs. HFC: Was den Halleschen FC bei Preußen Münster erwartet

Von Max Ohlert 12.02.2016, 10:18
HFC-Stürmer Osayamen Osawe (l.) im Zweikampf mit Münsters Abwehrspieler Felix Müller im August 2015
HFC-Stürmer Osayamen Osawe (l.) im Zweikampf mit Münsters Abwehrspieler Felix Müller im August 2015 Eckehard Schulz Lizenz

Münster/Halle (Saale) - Der Hallesche FC trifft am Samstag um 14 Uhr auf den SC Preußen Münster. Seit ihrem letzten Aufeinandertreffen hat sich das Blatt für beide Vereine sichtlich gewendet.

Ausgangslage:
Der Achtzehnte gegen den Zehnten lautete die Hinspielbegegnung im August vergangenen Jahres zwischen dem HFC und Preußen Münster. Beide Teams waren für ihre Verhältnisse schlecht in die Saison gestartet, beide Trainer standen kurz vor der Entlassung. Ralf Loose und die Preußen gewannen nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1, Sven Köhler musste gehen, Loose blieb - zumindest noch für einige Wochen. Seitdem hat sich viel getan. Münster hat sich unter Trainer Horst Steffen stabilisiert und hat auf Platz sechs nach wie vor Sichtweite zu den Aufstiegsrängen. Zuletzt erkämpften sich die Preußen ein 3:2 in Mainz. Der HFC startete nach der Winterpause mit einem Punkt aus drei Spielen schwach, konnte aber beim 0:0 gegen Spitzenreiter Dresden eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnen.

Daten & Fakten:
An Anton Fink (96 Tore) werden sie wohl in dieser Saison nicht mehr vorbeikommen, aber auf Platz zwei und drei der ewigen Torjägertabelle der dritten Liga liefern sich Rostocks Marcel Ziemer (64) und Münsters Marcel Reichwein (59) ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Reichwein war auch für den 3:1-Sieg im Hinspiel der entscheidende Mann, als er als Joker mit zwei Treffern den Sieg der Preußen sicherte. Kommt er am Samstag, trotz erneutem Doppelpack gegen Mainz, wieder von der Bank? Als Alternative stünde Münster Adriano Grimaldi bereit. Der kam im Winter aus Heidenheim - und war Gerüchten zufolge auch ein echter Kandidat für den HFC.

Auf den Rängen:
Ist der Westen der neue Osten? So langsam entsteht der Eindruck, dass die Fangruppen in und um Westfalen Schritt für Schritt radikaler werden. Symptomatisch: Die letzten Ausschreitungen rund um den HFC fanden beim Freitagabendspiel in Osnabrück statt. Droht ähnliches gegen Münster? Eher nicht. Die preußische Fanszene ist selbst schon zu zerstritten und gespalten, um sich noch um andere "Feinde" zu kümmern, solang diese nicht Osnabrück oder Bielefeld heißen.

Personalien:
Beim HFC kommt zu den Langzeitverletzten Brügmann (Kreuzbandanriss), Mouaya 8Reha) und Furuholm (Schambeinentzündung) in dieser Woche auch Ivica Banovic (Bänderdehnung) hinzu. Das Lazarett bei den Preußen lichtet sich so langsam, Heitmeier , Scherder und Weißenfels sind allesamt im Aufbautraining aber noch keine Option für Samstag. Auch Chris Philipps konnte unter der Woche nicht voll trainieren, er sollte aber zur Verfügung stehen.

So könnten sie spielen

Preußen Münster: Lomb - Kopplin, Schweers, Pischorn, Fe. Müller - Philipps - Bischoff, Kara - P. Hoffmann, Reichwein, Krohne
Hallescher FC: Bredlow - Acquistapace, Kleineheismann, Engelhardt, Barnofsky - Jansen, Kruse - Lindenhahn, Tob. Müller, Bertram - Osawe
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür)