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CV Mitteldeutschland CV Mitteldeutschland: Nach 3:1-Auswärtssieg weiter auf dem Vorrmarsch

Von Max Zeising 07.02.2016, 08:30
Volle Kraft voraus: Der Spergauer Volleyballer Jaroslaw Lech (Mitte) schmettert den Ball über das Netz.
Volle Kraft voraus: Der Spergauer Volleyballer Jaroslaw Lech (Mitte) schmettert den Ball über das Netz. Peter Wölk/Archiv Lizenz

Coburg/Leuna - Etwas mehr als zwei Stunden dauert eine Fahrt von Coburg nach Spergau. Die Volleyballer des CV Mitteldeutschland hatten also Samstagnacht genügend Zeit, um die Momentaufnahme etwas zu genießen. Nach dem Bundesliga-Spiel bei der VSG Coburg/Grub hätte die Stimmung kaum besser sein können.

Was nicht nur am 3:1-Sieg bei den Coburgern lag. Sondern auch und vor allem an der Gesamtsituation. Der CVM, der in der Hinrunde noch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz lag und eine Klatsche nach der anderen kassierte, ist plötzlich wieder im Aufwind. Der Erfolg in Bayern war der dritte in den letzten vier Spielen. Die Piraten haben nicht nur den Anschluss wiedergefunden, sie haben sich mittlerweile auf den drittletzten Tabellenplatz nach vorn gearbeitet. Das alles innerhalb weniger Wochen. Ein rasanter Stimmungswechsel.

Auch Ulf Quell war gestern bester Laune. „Das Selbstvertrauen ist gewachsen“, jubilierte der Trainer des CVM , „das wünscht man sich“. Nach den schweren Wochen der ersten Halbserie sei die Mannschaft nun „in gutem Fahrwasser“, so Quell - in der Hoffnung, dass die Fahrt noch ein bisschen weitergeht und man nicht wieder durch irgendwelche unkontrollierbaren Stürme oder Untiefen vom Weg abgedrängt wird.

Mittelblocker wieder fit

Doch es spricht einiges dafür, dass der Weg weitergehen kann. Die Personalsituation entspannt sich langsam. Maciej Polanski, der unter der Woche beim 1:3 gegen Düren noch mit Rückenproblemen ausfiel, war in Coburg wieder dabei. Er spielte gemeinsam mit Diagonalspieler Marcin Brzezinski im Mittelblock. Heißt: Timo Schlag, der zuletzt noch auf dieser Position aushalf, konnte sich nach zwei Spielen in vier Tagen eine kleine Pause gönnen und kam erst im vierten Satz zum Einsatz. Und wenn der fiebrige Matt Leske wieder fit ist, dann kann auch Brzezinski auf seine angestammte Position zurück.

Wichtig war laut Quell auch das Spiel vor einer Woche gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, den TV Rottenburg. Da hat der CVM einen 1:2-Satzrückstand im fünften Satz noch zu einem 3:2-Auswärtssieg gedreht. „Da haben wir gezeigt, dass wir im engen Situationen die Nerven bewahren können“, so der Übungsleiter. Nun haben sich die Piraten aus der engen Situation befreit.

Beinahe ein 3:0

Und spielen umso souveräner. Bei der VSG Coburg/Grub haben sie ihre drei Sätze klar gewonnen - mit vier, sieben und zehn Punkten Vorsprung. Beinahe wäre ihnen sogar ein 3:0 gelungen, im dritten Satz führten sie zwischenzeitlich mit 16:15, verloren dann aber knapp mit 23:25. Aber das machte nichts.

Denn die Statistik zeigt: Was den CVM am Sonnabend so stark machte, war das Ausnutzen gegnerischer Fehler - und das Vermeiden eigener (siehe: „Tolle Aufschläge“). Zwar gelangen den Gastgebern mehr Punkte aus eigenen Angriffen heraus, doch in allen anderen statistischen Werten waren die Piraten klar überlegen.

Wenn das auch in den kommenden Wochen klappt, dann könnte die Fahrt weitergehen.(mz)