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Biendorfer bei Arctic Challenge Biendorfer bei Arctic Challenge: "Mac Gyver wäre stolz auf uns"

Von Thomas Baum 25.01.2016, 13:16
Thomas Baum (links) und sein Partner Marco Mathys sind als „Team Zambia“ unterwegs, um für ein Hilfsprojekt im afrikanischen Land zu werben.
Thomas Baum (links) und sein Partner Marco Mathys sind als „Team Zambia“ unterwegs, um für ein Hilfsprojekt im afrikanischen Land zu werben. Privat Lizenz

Biendorf - Nun sind wir also unterwegs bei der Arctic Challenge in Richtung Norwegen - zehn Tage, 7.000 Kilometer. Die Herausforderung? Das Schaffen an sich, aber natürlich lockt auch der erste Platz. Unsere erste Herausforderung ist jedoch nicht das Autofahren und das Bewahren der Konzentration, sondern erst einmal die Geduld.

Thomas Baum und Marco Mathys nehmen bereits zum zweiten Mal an der Arctic Challenge teil. Ziel ist es, innerhalb von zehn Tagen so schnell wie möglich mit dem Auto an das 7.000 Kilometer entfernte Nordkap in Norwegen zu kommen - unter Einhaltung der Verkehrsregeln. Ins Leben gerufen hat das Projekt der Niederländer Bob Grutters.

Weitere Informationen im Internet unter www.arctic-challenge.de

Denn zum Startpunkt in Berlin kommen unsere Mitstreiter ganze zwei Stunden zu spät - ihre angeborene holländische Leichtigkeit im Gepäck und etwas überrascht vom Berufsverkehr. So starten wir am Freitag erst nach 18 Uhr und bekommen als erste Koordinaten Helsingborg im südlichen Schweden genannt. Also ab zur Fähre nach Rostock, mit ein wenig Schwung könnte die Überfahrt um 20 Uhr noch zu schaffen sein. Allerdings verpassen wir das Schiff um nur wenige Minuten. Und da ist sie wieder: die Challenge-Geduld.

Mein Freund und Kollege Marco Mathys ist mit mir wieder als „Team Zambia“ unterwegs, eine kleine Hommage an das afrikanische Land unserer zahnärztlichen Hilfe und unseres neuen Vereins „GER.D Charity e.V.“. Mit ihm möchten wir den Aufbau einer nachhaltigen Zahnversorgung in Sambia erreichen. Um den Verein voranzubringen, suchten wir im Vorfeld Sponsoren für unser Arctic-Challenge-Team, deren Werbung wir fahren und die dafür unser Projekt unterstützen. Danke an dieser Stelle an alle Unterstützer!

Nun endlich sind wir also in Skandinavien angelangt. Wir fahren nordwärts bei um die minus vier Grad Celsius durch das, im Vergleich zur Abreise in Deutschland doch recht milde Schweden. Morgens um fünf Uhr sind fast alle Gruppen gleichauf. Nur ein schlaues Team führt bereits, weil es Dänemark ohne Fähre auf dem weiten Landweg durchquerte und jetzt etwa eine Stunde vor uns liegt.

Dank ausgeklügelter Eigenbauten - Mac Gyver wäre stolz auf uns - stehen uns Kaffee, Espresso und gekühlte Aufputschbrause zur Verfügung und halten unsere Laune und Konzentration aufrecht. Das aktuelles Ziel, zirka 500 Kilometer nördlich der überquerten Öresund-Brücke, wird nicht das letzte für heute bleiben und wir erwarten einen langen Tag auf hoffentlich weiterhin eisfreie Straßen. (mz)