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Nach Protest gegen Merkel Nach Protest gegen Merkel: Hochschule Merseburg leitet keine juristischen Schritte ein

27.01.2016, 13:22
Ein Gast der Eröffnung des neuen Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle unterbricht die Rede der Bundeskanzlerin mit einem Zwischenruf zur Politik der Kanzlerin und hält ein Plakat mit dem Schriftzug "Keine Experimente CDU".
Ein Gast der Eröffnung des neuen Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle unterbricht die Rede der Bundeskanzlerin mit einem Zwischenruf zur Politik der Kanzlerin und hält ein Plakat mit dem Schriftzug "Keine Experimente CDU". dpa Lizenz

Merseburg - Die Hochschule Merseburg wird keine juristischen Schritte gegen den Chemieprofessor Thomas Rödel einleiten, der eine Veranstaltung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Halle mit einer Protest-Aktion gestört hatte. Rektor Jörg Kirbs bestätigte der Mitteldeutschen Zeitung, das Thema sei nach einem Gespräch mit Rödel für die Hochschule abgeschlossen. Am Dienstag hatte Kirbs noch gesagt, dass auch „eventuelle juristische Schritte“ geprüft werden müssten.

Merkel hatte am Montag zur Eröffnung des Fraunhofer-Instituts gesprochen. Während der Rede rief Rödel der Kanzlerin mit Blick auf deren Flüchtlingspolitik zu: „Ich erwarte von ihnen als Physikerin verantwortungsvollere Entscheidungen.“ In der Hand hielt er ein altes Wahlplakat der CDU mit dem Schriftzug „Keine Experimente“.
Die Hochschule distanzierte sich am Dienstag entschieden vom Auftritt ihres Professors. Rödel sei nicht als Privatperson sondern als Vertreter der Hochschule eingeladen worden. (mz)