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Hallenfußball-Turnier in Sangerhausen Hallenfußball-Turnier in Sangerhausen: Kaputte Netze und Spannung

Von Ralf kandel 11.02.2016, 08:55
Gabriel Schneider (schwarz) und die C-Junioren des VfB schnappten sich den Turniersieg.
Gabriel Schneider (schwarz) und die C-Junioren des VfB schnappten sich den Turniersieg. Ralf Kandel Lizenz

Sangerhausen - Tor - oder doch nicht? „Die Netze haben so viele Löcher, da sieht man das nicht so genau. Die sind doch so alt wie die Halle. Kein Wunder, dass es da bei einigen Torszenen fragende Gesichter gab“, sagt Edgar Meyer. Die löchrigen Netze waren aber schließlich das Einzige, was der Chef-Organisator am Ende des zweitägigen Hallenfußball-Turniers für Nachwuchsteams zu kritisieren hatte. Ansonsten waren Meyer und mit ihm alle Mitstreiter zufrieden: „Es war ein Erfolg, ohne Wenn und Aber. So wie wir uns das gedacht haben, ist es gelaufen“, fügt Meyer hinzu.

Spannend bis zum Schluss ging es beim Turnier der C-Junioren zu. Am Ende hatten der VfB Sangerhausen und Lok Leipzig jeweils 15 Zähler auf dem Konto. Das Torverhältnis (18:3 gegenüber 9:5) gab den Ausschlag. Rang drei ging an Halberstadt (12 Punkte). Der beste Spieler dieser Altersklasse kam aus den Reihen des Turniersiegers. Moritz Kamprath erhielt die Auszeichnung.

Im Turnier der D-Junioren ging der Sieg nach Thüringen. Das Team von Wacker Nordhausen setzte sich schließlich durch. In einem umkämpften Finale, in dem sowohl während als auch nach der Partie die Wogen hochschlugen, setzten sich die Nordhäuser gegen den VfB durch. Rang drei ging an Halberstadt. Nils Schröter (Nordhausen) wurde als bester Spieler geehrt.

Im Finale des Turniers der E-Junioren standen sich RB Leipzig und Germania Halberstadt gegenüber. Die Leipziger triumphierten dabei schließlich mit 2:0 Toren. Den dritten Platz sicherte sich der VfL Halle durch ein 3:1 gegen Heiligenstadt. Kurt Pestel aus Leipzig erhielt die Auszeichnung als bester Spieler.

Im Zeichen von RB Leipzig stand das Turnier der Altersklasse F-Junioren. Überlegen marschierten die Leipziger durch die Vorrunde, ebenso klar fiel ihr Endspielsieg gegen den FC Magdeburg aus. 5:0 hieß es beim Abpfiff des Finales. Das Spiel um Platz drei verlor der VfB Sangerhausen mit 1:4 Toren gegen Wacker Nordhausen. Nils Seifert von RB Leipzig konnte sich über die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers freuen.

Dabei: So ganz problemlos gingen die Turniere in der Sporthalle der BBS dann doch nicht über die Bühne. Die Teams von Mühlhausen (C-Junioren) und Naumburg (E-Junioren) tauchten trotz Zusage nicht zum Turnier auf. Die Situation wurde schnell gemeistert. Kurzentschlossen stellte Landesmeister Germania Halberstadt, zur Generalprobe vor den Nordost-Deutschen Meisterschaften mit 14 Spielern angereist, zum Beispiel bei den C-Junioren zwei Mannschaften.

Auf dem Parkett ging es dann ebenso spannend wie friedlich zu. Gerade einmal eine Zeitstrafe wurde von den Unparteiischen verhängt.

Das höchste Niveau hatte das Turnier der F-Junioren. Hier zeigten die kleinsten Fußballerinnen und Fußballer, allen voran die Akteure von Turniersieger RB Leipzig, schon Hallenfußball vom Feinsten.

Am spannendsten ging es bei den C-Junioren zu. Hier sah das Team von Lok Leipzig schon wie der sichere Turniersieger aus. Quasi auf der Zielgeraden wurden die Sachsen aber noch vom VfB Sangerhausen abgefangen. Am Ende entschied das Torverhältnis für den VfB.

Ansonsten war das Turnier auch das, was es schon immer war: Ein Stelldichein von zahlreichen talentierten Kickern. Eine Tausch- und Informationsbörse für Trainer und Übungsleiter. Ein Zuschauer-Magnet, auch wenn nicht so viele Fans wie im Vorjahr dabei waren.

Und vor allem war der Edeka-Cup eine perfekt organisierte Veranstaltung, zu deren Gelingen viele Fußball-Enthusiasten beitrugen.

Kein Wunder also, dass Edgar Meyer am Ende zusammenfasste: „Alle haben Hand in Hand gearbeitet und so zum Gelingen beigetragen. Viele Trainer haben uns schon gefragt, ob sie im nächsten Jahr wieder mitmischen können.“

Vielleicht gibt es ja bis dahin dann auch neue Netze. (mz)

Mehr als 300 Zuschauer waren beim Edeka-Cup dabei. Die Spieler-Muttis fehlten natürlich auch nicht.
Mehr als 300 Zuschauer waren beim Edeka-Cup dabei. Die Spieler-Muttis fehlten natürlich auch nicht.
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Mehr als 300 Zuschauer waren beim Edeka-Cup dabei.
Mehr als 300 Zuschauer waren beim Edeka-Cup dabei.
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