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Hohlräume verfüllt Hohlräume verfüllt: Berg unter Altenburger Friedhof ist wieder sicher

11.02.2016, 14:51
Ein Holzkreuz auf einem Grab.
Ein Holzkreuz auf einem Grab. dpa Lizenz

Merseburg - Die Freigabe der abgesperrten Bereiche auf dem Altenburger Friedhof in Merseburg rückt näher. Am Donnerstag erklärte Bernd Rüttinger, Referatsleiter Bau der Landeskirche Mitteldeutschlands, auch das letzte von drei Baufeldern als sicher - zumindest vom Untergrund her. „Hier stürzt nichts mehr ein. Bis auf ein paar Restarbeiten wie dem Verfüllen der Bohrlöcher sind wir fertig“, sagte Rüttinger der MZ.

Unterdessen hat das evangelische Kirchspiel Merseburg als Träger des Gottesackers die Friedhofsmitarbeiter beauftragt, zwei der drei Bauabschnitte auf ihre Verkehrssicherheit hin zu überprüfen. „Es geht darum, ob beispielsweise Wege in Ordnung sind, die die Arbeiter mit ihren Maschinen benutzt haben“, sagte Pfarrer Martin Eberle.

Den Beschluss darüber, den Friedhof wieder freizugeben, könne aber nur der Gemeindekirchenrat treffen. „Er hatte schließlich auch im September 2014 die Sperrungen veranlasst.“ Seitdem können 281 Gräber nicht mehr gepflegt werden. Auf ein mögliches Datum für die Freigabe wollte sich Eberle nicht festlegen.

Unter dem Friedhof befinden sich in 16 Metern Tiefe alte Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg. Laut Rüttinger hat es in den vergangenen Jahren 15 Erdrutsche gegeben, weil die alten Gänge zum Teil eingebrochen sind. Die Hohlräume wurden mit einem flüssigen Dämmmaterial verfüllt, das im Berg ausgehärtet ist. (mz/dsk)