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Sexuelle Gewalt an Silvester Sexuelle Gewalt an Silvester: Das müssen Sie zu den Übergriffen in Köln wissen

05.01.2016, 19:59

Köln - Die sexuellen Übergriffe auf Frauen am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht haben eine Debatte ausgelöst, die weit über die Stadtgrenzen Kölns hinausgehen. Aus einer Diskussion um strafrechtliche und moralische Folgen ist längst eine hochbrisante Aufgabe für die Bundespolitik geworden. Im Stundentakt ereilen uns neue Informationen über die Taten, den Stand der Ermittlungen, die Folgen für die Gesellschaft und politische Reaktionen. Wir geben einen Überblick über die Informationen, die Sie über die Ereignisse in der Silvesternacht wissen sollten.

Die Fakten:

In der Silvesternacht versammeln sich rund 1.000 Männer vor dem Kölner Hauptbahnhof. Aus dieser Gruppe kommt es zu sexuellen Übergriffen an Frauen. Bis Montag sind 60 Anzeigen bei der Polizei eingegangen. Alle Informationen zu den Vorfällen in der Silvesternacht finden Sie hier.

Eine Ermittlungsgruppe der Polizei fahndet nach den Tätern. Zeugen zufolge handelt es sich zumeist um junge Männer aus dem nordafrikanischen oder arabischen Raum. Die Fakten zu den Tätern finden Sie hier.

Bislang ist noch kein Täter identifiziert worden. Die wichtigsten Antworten dazu finden Sie hier.

Entgegen erster Polizeimeldungen sind unter den Tätern offenbar auch Flüchtlinge aus Syrien. Erfahren Sie hier, wann Asylbewerber im Falle einer Straftat abgeschoben werden.

Die Polizei arbeitet an der Fahndung nach den Tätern. Wie die Straftäter nun ermittelt werden sollen, erfahren Sie hier.

Die Reaktionen:

Als Reaktion auf die Vorfälle am Kölner Hauptbahnhof will die Stadt Köln die Sicherheitsvorkehrungen verschärfen. Welche Maßnahmen genau geplant sind, finden Sie hier.

Auch bei der Hamburger Polizei sind 27 Anzeigen wegen sexueller Übergriffe in der Silvesternacht eingegangen - auch für die Hamburger Polizei kamen die Taten überraschend. Alle Informationen zu den Vorfällen finden Sie hier.

Die Polizei am Kölner Hauptbahnhof ist nicht zum ersten Mal überfordert, wie der Fall eines bestohlenen freien Fotografen im Oktober beweist. Alle Informationen dazu finden Sie hier.

Der Kölner Kriminologe Frank Neubacher bezeichnet die Übergriffe in der Silvesternacht als „überraschendes Phänomen“ und „neue Form der Gewalt“. Seine Aussagen lesen Sie hier nach.

Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangt die „harte Antwort des Rechtsstaats“. Weitere Politikerstimmen zu den Vorfällen am Kölner Hauptbahnhof finden Sie hier.

Die Kommentare:

Für Peter Pauls, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“, sind die Ereignisse der Silvesternacht nicht hinnehmbar. Die Arbeit der Polizei in jener Nacht kritisiert er in seinem Kommentar „Anarchie im Schatten des Kölner Doms“.

Melanie Reinsch, Redakteurin der DuMont Hauptstadtredaktion, kritisiert in ihrem Kommentar, dass die sexuellen Übergriffe am Hauptbahnhof von vielen Seiten zunächst heruntergespielt wurden - vermutlich, weil die Taten Öl ins Feuer der Rassisten und Rechtspopulisten sind. In ihrem Kommentar bezeichnet sie diese Überlegung aber als „falsch und gefährlich“.

(nal)