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Klinikum Saalekreis Klinikum Saalekreis: Vor 20 Jahren fusionierten die Krankenhäuser in Merseburg und Querfurt

Von Dirk Skrzypczak 20.01.2016, 18:38
Überraschung zum Neujahrsempfang: Das Klinikum schenkte dem Landkreis zwei Lindenbäume. Sie sollen die Verbundenheit der beiden Standorte in Merseburg und Querfurt symbolisieren.
Überraschung zum Neujahrsempfang: Das Klinikum schenkte dem Landkreis zwei Lindenbäume. Sie sollen die Verbundenheit der beiden Standorte in Merseburg und Querfurt symbolisieren. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Hohe Symbolkraft begleitete am Mittwochabend den Neujahrsempfang des Carl-von-Basedow-Klinikums in Merseburg. Vor 20 Jahren waren die beiden Krankenhäuser in Querfurt und Merseburg zu einem Klinikum fusioniert. Die anfängliche Skepsis ist längst einer Erfolgsgeschichte gewichen, wurde mehrfach betont. „Ohne die Fusion hätten wir uns verzettelt und heute zwei Ruinen statt eines leistungsfähigen Klinikums“, sagte Günther Kozariszczuk, ehemaliger Ärztlicher Direktor am Standort in Querfurt. 140,4 Millionen Euro sind in der Vergangenheit in beide Häuser investiert worden.

Das Klinikum schenkte dem Landkreis zum Neujahrsempfang zwei Lindenbäume. Die mehrere Meter hohen Exemplare waren extra in den Saal des Säulenhauses gebracht worden. Sie sollen in Querfurt und Merseburg an den beiden Klinikstandorten eingepflanzt werden - als Zeichen der tiefen inneren Verbundenheit.

Der Konzern Basedow-Klinikum mit seinen 17 Fachabteilungen und zwei Tochtergesellschaften hat heute 1 310 Angestellte und ist damit der größte Arbeitgeber im Saalekreis. Im vergangenen Jahr wurden in Merseburg und Querfurt 64 549 Patienten behandelt. Geschäftsführer Lothar Peruth forderte die Landespolitik angesichts eines „erheblichen Investitionsstaus“ auf, in die Kliniken zu investieren, um sie leistungsfähig zu halten. So habe das Klinikum im vergangenen Jahr 5,3 Millionen Euro aus Eigenmitteln aufgebracht, um sich weiterentwickeln zu können. Ohne moderne Technik funktioniere das nicht. (mz)