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Nach Außeinandersetzung in Stedten Nach Außeinandersetzung in Stedten: Motiv für Konflikt unter Flüchtlingen weiterhin unklar

Von Frieder Fahnert 12.01.2016, 14:18
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. dpa-Zentralbild

Stedten - Nach der Auseinandersetzung zwischen mehreren Flüchtlingen in der Unterkunft in Stedten vergangene Woche, liegt das konkrete Motiv noch im Dunkeln. Laut Polizeisprecher Heiko Prull sind die Flüchtlinge unter Beteiligung eines Dolmetschers zu den Vorfällen befragt worden. Diese hätten sich aber bedeckt gehalten. Vermutlich seien persönliche Differenzen der Anlass gewesen, so Prull auf MZ-Nachfrage. Eine Familie, die in den Streit verwickelt war, sei inzwischen in eine andere Unterkunft im Landkreis Mansfeld-Südharz gebracht worden.

Wie die MZ berichtete, ist es in Stedtener Unterkunft in der Nacht zu Freitag zu der tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Laut Polizei soll gegen 23.30 Uhr ein 20-jähriger Afghane in das Zimmer einer 37-jährigen Frau aus dem Iran eingedrungen sein. Er habe die Frau getreten. In Folge dessen kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen fünf Männern aus Afghanistan im Alter zwischen 16 und 28 Jahren sowie drei Iranern - 36 bis 38 Jahre alt.

Bei der Auseinandersetzung wurden vier Personen verletzt, die im Krankenhaus ambulant behandelt worden sind. Darunter befand sich auch die 37-jährige Iranerin. In der Unterkunft in Stedten, einem früheren Lehrlingswohnheim, sind 120 Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak und dem Iran untergebracht. Die Firma Komplexbetreuung kümmert sich vor Ort um die Flüchtlinge. Laut eines Mitarbeiters der Firma war es der erste Vorfall dieser Art in Stedten. (mz)