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25 Jahre aktiv in Merseburg 25 Jahre aktiv in Merseburg: Altstadtverein zieht beeindruckende Bilanz

Von Dirk Skrzypczak 09.01.2016, 13:30
Sparkassen-Vorstand Leif Raszat (rechts) überbrachte dem Altstadtverein einen Scheck über 5 000 Euro. Das Geburtstagsgeschenk nahmen Günter Hannuschka (Mitte) und Horst Fischer gern an.
Sparkassen-Vorstand Leif Raszat (rechts) überbrachte dem Altstadtverein einen Scheck über 5 000 Euro. Das Geburtstagsgeschenk nahmen Günter Hannuschka (Mitte) und Horst Fischer gern an. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Der Ort hätte passender kaum sein können: In der historischen Hofstube des Merseburger Schlosses hat der Altstadtverein am Sonnabend seinen 25. Geburtstag gefeiert. „Ohne den Verein wäre Merseburg um Einiges ärmer“, sagte Vizelandrat Hartmut Handschak. Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU) bezeichnete die ehrenamtliche Arbeit des Vereins als großen Glücksfall für die Stadt.

Seit 1991 hat der Altstadtverein mit seinen heute 80 Mitgliedern rund 250 Projekte angeschoben und unterstützt. Dafür brachte er 275.000 Euro auf - aus Eigenmitteln oder Spenden. „Es ist immer unser Ziel gewesen, die öffentlichen Kassen nicht zu belasten, sondern sie zu entlasten“, meinte Vereinsmitglied Horst Fischer, der 17 Jahre lang selbst Vereinsvorsitzender gewesen ist.

Überraschendes Geburtstagsgeschenk

Zu den Aktionen gehört und gehören Altstadtfeste, Benefizkonzerte, das Aufstellen von Gedenktafeln, die Rettung wertvoller Gräber auf dem Altstadtfriedhof aber auch die Sanierung der Hohen Brücke in der Fasanerie. Entstanden war der Verein aus der städtischen Arbeitsgemeinschaft „Stadtgestaltung“, die sich im Herbst 1989 gegründet hatte. Ihr Ansinnen ist es gewesen, die alte Bausubstanz zu erhalten. „Der Zustand der Stadt war schlecht. Wir wollten damals die weitere Zerstörung der Altstadt verhindern“, sagte Peter Ramm, Denkmalpfleger, Historiker und seinerzeit der erste Vereinsvorsitzende.

Für eine positive Überraschung sorgte Sparkassenvorstand Leif Raszat. Er überbrachte dem Verein einen Spendenscheck über 5.000 Euro. „Das Geld können wir gut gebrauchen, denn wir haben auch in diesem Jahr viel vor“, meinte der aktuelle Vereins-Chef Günter Hannuschka. Dazu zählen beispielsweise die Fertigstellung der Hohen Brücke aber auch die Rettung des Staupenbrunnens auf dem Markt, der dem Verfall ausgesetzt ist und dem dadurch die Zerstörung droht. (mz)