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Fussball - Askania Bernburg Fussball - Askania Bernburg: Fokus auf die Rückrunde

Von erik schmidt 14.01.2016, 19:49
Nicolas Weber (rechts), hier im Spiel gegen Eisenach, kann derzeit nicht am Training teilnehmen.
Nicolas Weber (rechts), hier im Spiel gegen Eisenach, kann derzeit nicht am Training teilnehmen. engelbert pülicher Lizenz

bernburg - Der Start für den TV Askania Bernburg in die Vorbereitung auf die Rückrunde am Montagabend verlief zunächst einmal anders als geplant. Der Schnee auf dem Kunstrasenplatz in der Sparkassen-Arena halte sich „hartnäckig“, so Trainer Thomas Diedrich, der hinzufügt: „Mittlerweile ist allerdings der Großteil geräumt.“ Dabei packte das Oberliga-Team fleißig mit an. Doch freilich stand bisher nicht nur Schneeschieben auf dem Plan. „Die ersten Einheiten verliefen vornehmlich im Zeichen des Ausdauertrainings“, verrät Diedrich.

Noch ist nichts fix

Dabei stehen dem Übungsleiter alle Akteure zur Verfügung. Abgesehen von den drei Langzeitverletzten Mario Hesse, Baptiste Buntschu und Christian Wegener, die wegen eines Kreuzbandrisses ausfallen, und Michél Hennig, der in Neuseeland weilt, aber Mitte Februar und somit pünktlich zum Start in die zweite Saisonhälfte zurückerwartet wird. Einzig Nicolas Weber musste aussetzen. Zwar ist die Verletzung des 21-jährigen Mittelfeldspielers am Innenmeniskus auskuriert, momentan setzt ihn aber eine Grippe außer Gefecht.

Dennoch ist die Gruppe derzeit größer als gewöhnlich. Neben dem Außenverteidiger Michael Schoon vom Reserve-Team nehmen nach wie vor einige Probespieler am Training teil. Eine Neuverpflichtung ist jedoch noch nicht fix. „Wir werden in den nächsten Einheiten und im Testspiel am Wochenende noch einmal genau hinsehen“, sagt Askanias Sportlicher Leiter Max-Martin Schulze, „so dass wir in der kommenden Woche vielleicht etwas vermelden können.“

Nach dem Champions Cup in Köthen und dem Aufeinandertreffen mit dem FC Grimma folgt für den TV Askania Bernburg am kommenden Wochenende ein Kurztrai-ningslager in Thale. Im diesem Rahmen findet auch ein Blitzturnier mit dem Regionalligisten Germania Halberstadt und dem Verbandsligisten Burger BC statt.

Anschließend stehen für die Saalestädter bis zum Auftakt in die Rückrunde bei der SG Union Sandersdorf am 21. Februar fünf weitere Testspiele auf dem Programm, die allesamt auswärts absolviert werden.

Am 27. Januar geht es zum ZFC Meuselwitz (Regionalliga), nur drei Tage später wartet der 1. FC Lok Stendal (Verbandsliga). Ebenfalls im Rhythmus Mittwoch (3. Februar)/Sonnabend (6. Februar) folgen die Duelle bei Eintracht Lüttchendorf (Landesliga) und der BSG Chemie Leipzig (Sachsenliga). Am 13. Februar wird schließlich gegen IMO Merseburg getestet.

Bis dahin haben die Spieler allerdings noch ein straffes Programm zu absolvieren. Zunächst steht am morgigen Sonnabend der Champions Cup in Köthen an. Dabei treffen die Askanen in der Heinz-Fricke-Sporthalle gleich auf drei Staffelgegner. Bei diesem stark besetzten Turnier nehmen nämlich auch der 1. FC Lok Leipzig, der VfL Halle 96 sowie der VFC Plauen teil. „Trotz der Konkurrenten hoffe ich natürlich auf sportliche Fairness“, sagt Thomas Diedrich, „schließlich geht es nicht um Punkte.“ Auf den Weg nach Köthen werden sich die Saalestädter erneut mit einem Neun-Mann-Kader begeben. „Wir haben zuletzt beim Fides-Cup in Calbe überzeugt und und uns auch in den vorigen Jahren in Köthen positiv behauptet“, sagt Bernburgs Trainer, „so soll es auch diesmal sein.“ Das Teilnehmerfeld beim 13.30 Uhr startenden Champions Cup komplettieren der Verbandsligist BSV Halle-Ammendorf sowie der Sieger des am Vortag stattfindenden Brauerei-Cups.

Grimma ein „guter Gegner“

Nur einen Tag später reist der Askania-Tross nach Sachsen, wo der Oberligist ab 14 Uhr gegen den FC Grimma, der in der höchsten Spielklasse im Nachbarbundesland auf dem vierten Platz rangiert, antritt. Thomas Diedrich spricht von einem „guten Gegner“ und erklärt, dass in dieser Phase jedes Testspiel auf einem hohen Trainingsniveau liege. Das Duell mit Grimma wird demzufolge für alles andere als ein lockeres Anschwitzen gehalten. „Wir wollen uns von der ersten Partie an nach und nach auf die Rückrunde einstellen“, so Diedrich, „dieser Kontrahent wird uns dabei in allen Bereichen etwas abverlangen.“

Beim Blick auf den Wetterbericht der kommenden Tage könnte es jedoch passieren, dass die Askanen schneller als erhofft wieder den Schneeschieber in der Hand halten. Gewünscht sind solche Verhältnisse immerhin für das darauffolgende Wochenende. Dann planen die Saalestädter ein Kurztrainingslager im Harz und Thomas Diedrich erklärt: „Dort würden wir zur Abwechslung gern etwas Wintersport betreiben.“ Das macht bekanntlich mehr Spaß, als Sportplätze vom Schnee zu befreien. (mz)