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Handball Sachsen-Anhalt-Liga Handball Sachsen-Anhalt-Liga: Niederlage als Nebensache

Von Gunnar Lehmann 12.01.2016, 07:36
Frank Reckzeh (am Ball) erzielte beim Sieg der SG Kühnau gegen die SG Seehausen vier Tore.
Frank Reckzeh (am Ball) erzielte beim Sieg der SG Kühnau gegen die SG Seehausen vier Tore. Bösener Lizenz

Dessau - Ein durchwachsenes Wochenende brachte der vergangene Spieltag für die Dessauer Handballmannschaften. Die SG Kühnau wurde beim 32:26-Sieg gegen die SG Seehausen ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Damen des DRHV kamen gegen Gräfenhainichen zu einem Unentschieden, die Reserve des DRHV verlor ihr Auswärtsspiel bei Post Magdeburg.

Männer: SG Kühnau - Seehausen 32:26

Am Ende waren alle zufrieden. Die Zuschauer, weil Kühnau gewonnen hatte und weiter auf dem zweiten Tabellenplatz liegt. Die Spieler, weil sie eine ordentliche Leistung geboten hatten. Und Trainer Armands Uscins, weil sich keiner seiner Akteure verletzt hatte. Raik Baumbach, wieder ein guter Spielgestalter seines Teams, wollte den Sieg daher auch nicht überbewerten: „Ein Pflichtsieg. Einige Dinge, die wir uns spielerisch vorgenommen hatten, konnten wir nicht umsetzen. Nächste Woche wird die Leistung sicher nicht reichen.“

Am nächsten Sonnabend ab 18 Uhr geht mit dem Stadtderby des DRHV II und der SG Kühnau die Hinrunde der Sachsen-Anhalt-Liga zu Ende. Für den DRHV ist es die Möglichkeit, nach nur drei Punkten aus den letzten fünf Spielen nicht nur zwei Punkte, sondern auch Selbstvertrauen für die zweite Saisonhälfte zu tanken.

Auch die SG Kühnau möchte nach zuletzt wenig überzeugenden Leistungen ihre Aufstiegsambitionen wieder mit einer entsprechenden Leistung untermauern.

Während die Kühnauer voraussichtlich keine Ausfälle haben werden, steht beim DRHV II hinter einigen Spielern noch ein Fragezeichen. Vor allem der Ausfall von Kreisspieler Matthias Niestroj trifft die Dessauer schwer. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ist Niestroj ein Aktivposten.

Die Kühnauer, bei denen Ronny Gabbert und Grischa Vodotinski fehlten, hatten die Gäste zu Beginn gut im Griff. Aus einer kompakten Abwehr heraus bauten sie ihre Führung Tor um Tor aus und lagen nach 20 Minuten mit 16:7 in Führung. Bis zur Pause wurde daraus sogar noch ein 20:10. Doch Seehausen, mit zwei Punkten abgeschlagener Tabellenletzter, gab nicht auf und kämpfte verbissen um jeden Ball. So konnten die Gäste den Rückstand bis zur 45. Minute auf 24:17 verkürzen. Kühnau verwaltete jedoch den Vorsprung und gewann mit 32:26.

Kühnau: Wiese, Bachmann - Baumbach, Sitte (2), Zimdahl (3), Müller (10), Rieprich (1), Kovacs (4), Reckzeh (4), Gatzke (4), Auzins (4), Hoyer

Post Magdeburg - DRHV II 28:21

Mit großen Ambitionen war die Reserve des DRHV an die Elbe gefahren. Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen wollte die Mannschaft von Trainer Steffen Tiede bei Post Magdeburg unbedingt punkten. Die Dessauer kamen auch gut in das Spiel und lagen schnell mit 3 Toren in Front (4:7, 15. Minute). Doch nach 25 Minuten passierte das, wovor sich jeder Sportler fürchtet. Kreisspieler Matthias Niestroj schied mit Verdacht auf Achillessehnenriss aus. „Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist. Aber Matthias wird bis zum Saisonende definitiv ausfallen. Da wird die Niederlage fast zur Nebensache“, so Tiede. Mit einer knappen 12:11-Führung für den DRHV II ging es in die Kabinen. Nach der Pause versuchten die Dessauer, den Vorsprung zu verwalten. Doch Fehlwürfe und das Auslassen von deutlichen Tormöglichkeiten gestatteten den Hausherren, die Führung zu übernehmen. Mit der Manndeckung gegen Daniel Holtz kamen die Gäste auch nicht zurecht. So stand am Ende mit 28:21 eine Niederlage auf der Anzeigetafel, womit der DRHV II auf den fünften Tabellenplatz zurück fällt.

DRHV II: Sprecher, Alisch, von Hoff - Niestroj 3), Zimmermann (2), Hensen (4), Holtz (4), Schenke, Kuhn, Vollert (2), Wetteborn (1), Lindner (5)

Frauen: DRHV - Gräfenhainichen 22:22

Eine 16:12-Führung Mitte der zweiten Halbzeit reichte der Mannschaft von Trainer Thomas Kirschstein nicht zum Sieg. Beide Mannschaft zeigten ein nervöses Spiel mit vielen individuellen Fehlern. „Gute 20 Minuten haben für uns nicht gereicht. So müssen wir mit diesem Unentschieden leben“, so Kirschstein.

DRHV: Bensch, Schmidt, A. - Vollert, Liemandt (2), Gödde, Hildebrandt (5), Frens (10), Ehlert, Proske (4), Krüger (1) (mz)