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Rot-Weiß Straßfurt gegen SV Friesen Frankleben  Rot-Weiß Straßfurt gegen SV Friesen Frankleben : Abwehr nicht auf der Höhe

Von Heinz Böttger 24.01.2016, 20:32
Kai Gora führte gut Regie, doch zum Sieg reichte es nicht.
Kai Gora führte gut Regie, doch zum Sieg reichte es nicht. Wölk Lizenz

Stassfurt - Als Tabellenführer der Verbandsliga galten die Männer der Reserve des Oberligisten Rot-Weiß Staßfurt gegen den SV Friesen Frankleben schon im Vorfeld der Begegnung als der klare Favorit. Und dieser Rolle wurden die Gastgeber schließlich mit einem 40:33 (30:12) auch gerecht.

Mangelnder Körpereinsatz

„Wenngleich wir mit einer schlechten Abwehrleistung ein besseres Ergebnis vergeben haben“, sagte Friesen-Trainer Heiko Plaul. Die Binsenweisheit, dass Handballspiele vor allen Dingen über die Deckung entschieden werden, wurde in Staßfurt einmal mehr bestätigt. Die Friesen-Abwehr stand schlecht zum Mann und offenbarte zu viele Lücken. „Auch am resoluten Körpereinsatz mangelte es“, betonte Plaul. So bestimmte der Tabellenführer, der eine gute Mischung von routinierten ehemaligen Oberligaspielern und hungrigen Talenten aufgeboten hatte, von Beginn an das Geschehen auf der Platte. Schon bis zur Pause bauten die Gastgeber ihren Vorsprung auf acht Tore aus.

Nachteilig für die Abwehrarbeit der Friesen war auch, dass mit Andrè Küster nur ein Torhüter zur Verfügung stand. Und der hatte nicht seinen besten Tag erwischt, zumal er leicht angeschlagen durchhalten musste. Zudem machte sich das Fehlen des erkrankten Michèl Schmidt und der verletzungsbedingte Ausfall von Tobias Jirmann in der zweiten Halbzeit nachteilig bemerkbar.

Zweite Hälfte nur für Statistik gut

„Wenngleich ich mit der Leistung im Angriff durchaus leben konnte. Mit 33 Auswärtstoren kann man schon zufrieden sein“, unterstrich Plaul. Kai Gora kurbelte das Angriffsspiel der Gäste immer wieder an. Gute Anspiele an den Kreis verwertete Ingo Graßmeyer mit sechs Treffern. Auch Torjäger Steffen Holzapfel zeigte sich verbessert, erzielte er doch 14 Tore. Dass die zweite Halbzeit mit 21:20 sogar an die Franklebener ging, war allerdings nur für die Statistik interessant.

Frankleben: Küster; Graßmeyer 6, Holzapfel 14. Gora 4, P. Bautz 3, Jirmann 3, Schubert 1, Berg 1, Hennicke1. (mz)