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Kriminalität in Bernburg Kriminalität in Bernburg: Sexuelle Nötigung in der Tankstelle

09.01.2016, 15:06
Das Dienstwappen der Polizei von Sachsen-Anhalt
Das Dienstwappen der Polizei von Sachsen-Anhalt dpa Lizenz

Bernburg - Wie die Polizei in Bernburg am Samstagnachmittag mitteilte, wird momentan gegen zwei weitere Ausländer wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung ermittelt. Nach eigenen Angaben erfuhr das Polizeirevier am Dienstagnachmittag von den Vorwürfen, dass es an der Star-Tankstelle am Rosengarten in Bernburg in zwei Fällen zu sexuellen Belästigungen der Verkäuferinnen gekommen sein soll. Die Taten sollen sich bereits im Dezember ereignet haben. Einzelheiten konnte der Hinweisgeber nicht nennen, so ein Sprecher des Reviers. Im Verlauf der Woche seien die geschädigten Mitarbeiterinnen ermittelt und befragt worden, inzwischen seien Strafanzeigen erstellt worden.

Demnach betrat am 14. Dezember gegen 21 Uhr ein ausländischer Mann die Tankstelle und wollte Spirituosen kaufen. Die Verkäuferin wollte ihm bei der Auswahl behilflich sein. Dabei sowie beim Bezahlen versuchte er mehrfach, die Verkäuferin anzufassen und fasste sich selbst mehrfach in den Schritt, heißt es im Polizeibericht. Als ein weiterer Bürger den Shop betrat, habe der Täter das Weite gesucht.

Kameras helfen bei Aufklärung

Die zweite Tat soll sich am 23. Dezember gegen 22.20 Uhr an gleicher Stelle ereignet haben. Eine Verkäuferin wollte einem ausländischen Mann bei der Auswahl von Bier beraten. Der Täter stellte sich laut Polizei hinter die Frau, machte eindeutige Bewegungen mit dem Unterleib in ihre Richtung und sagte mehrfach „Ficki, ficki“. Als ein weiterer Mann an der Tankstelle erschien, verließ er diese. Von beiden Straftaten existieren Aufnahmen der Überwachungskamera, welche im Rahmen der laufenden Ermittlungen ausgewertet werden.

Wie am Freitag bekannt wurde, ermittelt die Polizei wegen sexueller Nötigung auch gegen einen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft auf dem Bernburger Ameos-Klinikgelände. Der Mann, ein Syrer, soll einer Klinik-Mitarbeiterin bei der Essenausgabe am 29. Dezember gegen ihren Willen einen Kuss auf den Mund gedrückt haben. Das 33-jährige Opfer soll in der kommenden Woche vernommen werden. (mz/tad)