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MZ-Rose an Aschersleber verliehen  MZ-Rose an Aschersleber verliehen : "Er ist immer da wenn man ihn braucht"

Von thorsten köhler 22.01.2016, 21:02
Jürgen Dippe engagiert sich im Sportverein und bei den Rassegeflügelzüchtern.
Jürgen Dippe engagiert sich im Sportverein und bei den Rassegeflügelzüchtern. frank gehrmann Lizenz

cochstedt - Jürgen Dippe ist aus der Vereinsarbeit in Cochstedt nicht wegzudenken. Egal ob im Sportverein oder bei den Rassegeflügelzüchtern: „Er ist immer da, wenn man ihn braucht“, bringt es Wolfgang Weißbart, Vorsitzender des SV Cochstedt, auf den Punkt. So erst vor gut einem Monat, als er eine Ausstellung des Cochstedter Hühner- und Taubenzuchtvereins leitete.

„Jürgen ist mein erster Ansprechpartner im Sportverein. Und das schon seit Jahren“, sagt Weißbart. Das liege auch daran, dass er auf kurzem Weg erreichbar ist. Und damit meint er nicht nur die geringe Distanz, die beide voneinander entfernt wohnen.Dippe ist seit dem 1. Januar 1959 Mitglied im Sportverein und hat in der Vergangenheit alle Höhen und Tiefen miterlebt. Dabei erinnert er sich natürlich lieber an die schönen Dinge wie den Aufstieg der Fußballer in die Kreisliga im Juni 2015.

Er selbst begann im Nachwuchs, damals noch bei Traktor Cochstedt. Im Männerbereich war er ein torhungriger Stürmer, wurde dann Nachwuchstrainer und war von 1996 bis 2003 für die Männer verantwortlich. Bis 2007 fungierte er noch als Abteilungsleiter.

Sport und Geflügel

Auch im Geflügelzüchterverein, der derzeit 26 Mitglieder hat, ist er seit über 30 Jahren aktiv, mittlerweile als zweiter Vorsitzender. Unzählige Ausstellungen hat er geleitet. „Vor der ersten war ich noch richtig aufgeregt. Man hat einen Raum zur Verfügung und muss die Tiere so platzieren, dass es gut aussieht“, blickt Jürgen Dippe zurück. Doch die Nervosität hat sich mittlerweile gegeben. Es ist nun viel Routine dabei.

Wegen einer Krankheit musste der heute 64-Jährige 2007/2008 kürzer treten. Wenig später starb seine Frau. Doch diese Rückschläge steckte er weg. „Dabei hat mir auch die ehrenamtliche Arbeit geholfen. Ich war etwas abgelenkt und konnte es so besser verarbeiten“, sagt er.

Seit mehr als 20 Jahren vergibt die Lokalredaktion Aschersleben der Mitteldeutschen Zeitung die bekannte und beliebte „MZ-Rose“. Damit sollen Menschen geehrt werden, die selbstlos für andere ehrenamtlich da sind.

Frauen und Männer eben, die uneigennützig helfen und der Gesellschaft große Dienste erweisen - und das oft schon seit vielen Jahren. Kennen auch Sie so jemanden? Dann teilen Sie uns das doch bitte mit. Wir freuen uns und nehmen Kontakt mit Ihnen auf.

Schreiben Sie uns doch am besten eine E-Mail an die Adresse [email protected] oder einen Brief an MZ-Lokalredaktion, Breite Straße 31, in 06449 Aschersleben. 

Sein Engagement galt dann den Anhängern des SV Cochstedt. So ist er neben der Tätigkeit im Ehrenausschuss auch Fanbeauftragter. Für seine Engagement im Sportverein wurde er 2011 mit der goldenen Ehrennadel des Landessportbundes ausgezeichnet.

Anerkennung der Arbeit

„Was gemacht werden muss, muss gemacht werden. Ich kann auch nicht nein sagen“, schmunzelt Dippe. „Der Spaß gehört natürlich auch dazu. Sonst würde ich es nicht mehr machen“, betont er.

„Jürgen ist gut vernetzt, ist bekannt und beliebt. Das wirkt sich natürlich positiv auf die anderen Vereine im Ort, speziell auf den Rassegeflügelzuchtverein aus“, meint Weißbart. Vorgeschlagen für die MZ-Rose wurde Jürgen Dippe vom Sportverein. „Es ist eine Anerkennung für seine vielfältige Arbeit in Cochstedt. Er hält zudem die Fahne des SV Cochstedt bei allen öffentlichen Auftritten hoch und pflegt somit das Image des Vereines“, heißt es in der Begründung. „Jürgen Dippe und Fußball in Cochstedt, die gehören seit über 50 Jahren einfach zusammen. Der Dank war einfach überfällig“, betont Wolfgang Weißbart. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. (mz)