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Informationen für die Bevölkerung Informationen für die Bevölkerung: Polizei setzt vermehrt auf Twitter

18.01.2016, 12:12
Seit Anfang Januar twitter die zweite PD im Land.
Seit Anfang Januar twitter die zweite PD im Land. Michael Bertram Lizenz

Merseburg - Ob Fußballspiele, Sperrungen oder Demonstrationen - um ihre Informationen zu Großeinsätzen in der Bevölkerung zu verbreiten, setzt auch die Polizei in Sachsen-Anhalt zunehmend auf soziale Medien wie Facebook und Twitter. Im November 2014 brachte zunächst die Polizeidirektion (PD) Nord mit Sitz in Magdeburg einen eigenen Twitter-Auftritt an den Start, am 7. Januar dieses Jahres zog nun auch die PD Ost in Dessau nach. Nur im Süden des Landes wird derzeit noch nicht gezwitschert.

„Auch mit Blick auf die Nachwuchsgewinnung sollen auf diese Weise jüngere Zielgruppen erreicht werden, eine direkte und schnelle Kommunikation mit den Bürgern möglich sein und polizeiliches Handeln transparent dargestellt werden“, erklärt Stefan Brodtrück, Sprecher im zuständigen Innenministerium in Magdeburg die zunehmenden Auftritte der Polizei im Internet.

Nach Ansicht des Ministeriums ist das Twitter-Pilotprojekt der PD Nord positiv verlaufen. „Mit dem Twitter-Einsatzkanal wurden innerhalb eines Jahres sieben Fußballspiele und zehn versammlungsrechtliche Aktionen begleitet“, erzählt Brodtrück. Die Tweets, insbesondere Lage- und Verkehrsinformationen, seien bei den Followern, also den Abonnenten des Nachrichtendienstes, auf sehr positive Resonanz gestoßen.

„Denkbar ist, dass diese Dienste in Zukunft in der Form erweitert werden, so dass eine Nutzung auch außerhalb besonderer Lagen, wie Fußballspiele und Demonstrationen, erfolgt“, sagt der Ministeriumssprecher, beispielsweise in Form von Hinweisen zu Prävention, Verkehr oder Veranstaltungen. So sollen mehr Follower erreicht und damit der direkte Kontakt mit den Bürgern erweitert werden.

Die PD Süd könnte diesem Vorbild folgen, sobald ein Nutzungskonzept für die Kanäle im Innenministerium vorliegt. Gespräche des Ministeriums mit der PD Süd zur möglichen Nutzung sozialer Medien stünden jedoch noch aus. (mz/ram)