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Stadtwerke-Cup in Merseburg Stadtwerke-Cup in Merseburg: Sorge um die Gesundheit

Von Heinz Böttger 07.01.2016, 20:11
Der SV Merseburg 99 (weiß) und der TSV Leuna treffen auch beim diesjährigen Stadtwerke-Cup in der Vorrunde aufeinander.
Der SV Merseburg 99 (weiß) und der TSV Leuna treffen auch beim diesjährigen Stadtwerke-Cup in der Vorrunde aufeinander. Peter Wölk Lizenz

Merseburg - Eigentlich ist vieles wie gewohnt. Wie jeden Winter veranstaltet der SV Merseburg 99 zwei Hallen-Turniere in der Rischmühlen-Halle der Kreisstadt. Während das Turnier um den Midewa-Cup Anfang Dezember, das Oberligist Union Sandersdorf gewann, bereits Geschichte ist, geht es am Freitag in der dritten Auflage um den Stadtwerke-Cup Merseburg.

Wie immer kommen die Mannschaften bei diesem Turnier vorwiegend aus der Merseburger Region. Lediglich mit dem Landesligisten 1. FC Weißenfels kommt ein Team aus dem Burgenlandkreis. „Dies entspricht dem Wunsch des Hauptsponsors der Veranstaltung, da die Stadtwerke Weißenfels ein Partner-Unternehmen der Merseburger sind“, sagt Cheforganisator Roland Schwarz vom SV 99.

Da bei der Staffelauslosung kein Setzverfahren zur Anwendung kam, ist die Vorrundengruppe B mit den beiden Merseburger Verbandsligisten VfB Imo und SV 99, dem letztjährigen Pokalgewinner TSV Leuna sowie dem Kreisoberligisten aus Schafstädt von der Papierform her deutlich stärker besetzt als die Gruppe A mit dem SV Braunsbedra, 1. FC Weißenfels, Germania Kötzschau und der SG Spergau.

SV 99 nimmt Personalwechsel vor

Dennoch liegt auf dem diesjährigen Turnier eine ganz besondere Spannung im Vergleich zu den letzten Jahren. Was vor allem an den beiden Verbandsligisten liegt, die zur Winterpause als Erster (VfB Imo) und Dritter (SV 99) blendend positioniert sind und Chancen auf den Oberliga-Aufstieg haben. Doch genau das bringt ein Problem für das Hallenturnier mit sich. Die Verletzungsgefahr in der Halle ist nun einmal höher. Und jede Verletzung könnte gravierende Folgen für den Aufstiegskampf in der Verbandsliga haben.

„Als Spieler habe ich immer gern in der Halle gekickt. Doch als Trainer sehe ich die Sache aus einem etwas anderen Blickwinkel, denn die Verbandsliga hat natürlich den höheren Stellenwert“, betont SV-99-Trainer Marko Zenau. Er hofft, dass alle Spieler das Turnier gesund verlassen. „Der Spaß am Fußball und sehenswerte Aktionen sollen im Vordergrund stehen. Grätschen in der Halle möchte ich überhaupt nicht sehen.“

Derweil kündigt der Coach noch ein paar Personalwechsel im Vergleich zum Midewa-Cup an. Zu den bereits bei diesem Turnier eingesetzten Aktiven will der Coach noch die Techniker Martin Fiebiger und Stephan Neigenfink in sein Team beordern. Er selbst wird die Mannschaft des SV 99 nicht von der Bank aus betreuen. Das übernimmt sein Co-Trainer Hans-Peter Schikore.

Ähnliche Überlegungen zum Hallenfußball wie Zenau hat auch der Coach des VfB Imo, Tom Persich. Neben dem Verletzungsrisiko verweist er zudem auf die grundlegenden Unterschiede: „Das Spiel in der Halle ist mit dem Kicken im Freien überhaupt nicht zu vergleichen. Rückschlüsse lassen sich deshalb kaum ziehen.“

VfB Imo stellt Kombi-Team

Auch Persich stellt sein Team neu auf. Aus seinem Verbandsliga-Kader werden in der kombinierten Mannschaft, die sich mit Spielern der Zweiten vervollständigt, nur Christian Bölke, Sebastian Schlorf, Christopher Luther und Martin Kubisch dabei sein. Betreut wird der VfB Imo von Christian Gebhardt und Michèl Petrick.

Das Turnier um den Stadtwerke-Cup beginnt heute um 18 Uhr in der Merseburger Rischmühlen-Halle. Eröffnet wird der Wettbewerb mit der Begegnung zwischen dem SV Braunsbedra und dem 1. FC Weißenfels. (mz)