1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Burgenlandkreis
  6. >
  7. Stadtgestaltung: Stadtgestaltung: Turbinenhaus voller Kultur

Stadtgestaltung Stadtgestaltung: Turbinenhaus voller Kultur

Von Albrecht Günther 26.01.2016, 14:23
Bauberatung im ehemaligen Naumburger Turbinenhaus, das zum Kunst- und Kulturzentrum umgebaut wird: Architekt Matthias Tränkner (v.l.), Ralf Lange, Ingolf Schütze, Frank Kühling und Bauherr Thomas Burkhardt.
Bauberatung im ehemaligen Naumburger Turbinenhaus, das zum Kunst- und Kulturzentrum umgebaut wird: Architekt Matthias Tränkner (v.l.), Ralf Lange, Ingolf Schütze, Frank Kühling und Bauherr Thomas Burkhardt. Torsten Biel

Naumburg - Noch breitet sich auf dem Boden der 270 Quadratmeter großen Haupthalle des ehemaligen Naumburger Turbinenhauses ein Geflecht aus Stahldraht aus. Heute jedoch soll es verschwinden. Mit einer über 40 Meter langen Leitung wird Beton in das historische Gebäude gepumpt, um den Fußboden zu gießen. Letzte Absprachen dazu trafen gestern Bauherr Thomas Burkhardt, Architekt Matthias Tränkner und Vertreter der am Bau beteiligten Firmen.

„Der Umbau geht sehr gut voran“, konnte Burkhardt auch am Freitagabend zur ersten Mitgliederversammlung des Vereins Turbinenhaus Naumburg verkünden, die im Jugendzentrum „Otto“ stattfand. Der von Barbara Hermann geleitete und im vergangenen Jahr gegründete Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, die neuen Eigentümer des in der Weißenfelser Straße gelegenen ehemaligen Turbinenhauses - das Naumburger Ärzte-Ehepaar Michaela und Thomas Burkhardt - bei der Revitalisierung des Gebäudes zu unterstützen. Es soll spätestens ab Frühjahr 2017 im Sinne einer „Kulturfabrik“ als kulturell-künstlerisches Zentrum genutzt werden. Doch nicht nur das.

„Der Verein möchte den Eigentümern ebenso unter die Arme greifen, wenn es um die Organisation von Ausstellungen und Lesungen, Konzerten und Bällen geht“, kündigte Wolfgang Lührs an. Dabei sei ein überaus breites Spektrum möglich, biete der künftige Saal der Halle doch über 250 Gästen Platz. Mit einer wechselnden Bestuhlung, die auch komplett im Keller verschwinden kann, sind jedoch ebenso andere Veranstaltungsformate möglich, entwickelte Lührs Visionen künftiger Nutzung.